Hallo meine Lieben,
heute habe ich einen besonderen Sommerbuchtipp für euch. Weit weg, von den üblichen Jugend- / Fantasybüchern, die ich lese, habe ich zum aktuellen Buch, der Autorin Gabriella Engelmann gegriffen. Ihre Bücher, gehören einfach jeden Sommer auf meine Terrasse. Dieses Jahr, war es ihr aktuell im Droemer Knaur Verlag erschienener Roman Strandfliederblüten. In diesem entführt die Autorin, gemeinsam mit ihrer Protagonistin Juliane ihre Leser auf die fiktive Hallig Fliederoog. Fiktiv, aber nicht aus der Luft gegriffen, werden dem Leser, die Themen, des rauen Nordsee- / Halliglebens sowie Achtsamkeit, sich selbst und seiner Umwelt gegenüber näher gebracht.
Strandfliederblüten – von Gabriella Engelmann
erschienen im Droemer Knaur Verlag
Formate: Taschenbuch & eBook
Seiten: 384
Preis: 9,99€
meine Wertung: 5 Sterne
der Klappentext:
ein Gefühl wie Nach-Hause-Kommen
In Julianes Leben überstürzen sich gerade die Ereignisse. Neben einer großen Enttäuschung in Sachen Liebe verliert sie ihren Job. Und dann erhält Juliane auch noch die Nachricht, dass ihre Großmutter Ada, mit der sie nie Kontakt hatte, ihr ein Haus samt zugehörigem Leuchtturm auf der Hallig Fliederoog hinterlassen hat. Einmal dort angekommen, ist Juliane wie verzaubert von der unvergleichlichen Natur der Nordsee-Küste und von den Ausblicken und Einsichten, die man nur auf einem Leuchtturm erleben kann. Vor allem aber fasziniert sie Adas Leben im Einklang mit sich und der Natur, das in Briefen, Bürchern und den Erinnerungen ihrer Freunde greifbar wird. Wird Juliane auf Fliederoog wieder zu sich selbst finden? Und ist sie wirklich bereit, auf einer Hallig ein neues Leben zu beginnen?
der Inhalt:
Manchmal entpuppt sich das Unglück, als ein Wink des Schicksals zum großen Glück.
Erst verliert die end-dreißiger Hamburger Journalistin Juliane unverhofft ihren Job. Obendrein stellt sich ihr Lebensgefährte als bereits vergeben heraus. Juliane steht unerwartet an einem Wendepunkt ihres Lebens, ohne zu wissen wie es für sie weitergehen soll. Bis sie unverhofft, ein Häuschen, einen Bauernhof und einen Leuchtturm auf der Hallig Fliederoog von ihrer Großmutter erbt. Selbst hat Juliane ihre Großmutter Ada nie kennen lernen dürfen. Ihre Mutter, hat ihre Großmutter Ada seit dem Tod ihres Vaters aus der Familie ausgeschlossen.
Nun ist Juliane Alleinerbin. Außer, sie entscheidet sich gegen das Erbe. In dem Falle, würde alles einer ihr unbekannten Organisation gespendet werden.
Um sich selbst ein Bild ihres Erbes zu machen, reist Juliane, gegen den Willen ihrer Mutter nach Fliederoog und lernt dort völlig neue Lebensweisen kennen.
Eine Hallig ist nämlich nicht einfach nur eine Insel. Diese kleinen Marschinseln, liegen knapp über dem Meeresspiegel und bei Sturm herrscht regelmäßig “Land-unter”. Im Vergleich zu ihrem Stadtleben in Hamburg, hat Juliane auf Fliederoog, plötzlich Zeit und Ruhe sich mit sich selbst zu Beschäftigen.
Aber, sie beschäftigt sich natürlich nicht nur mit sich selbst, sie möchte auch endlich erfahren wer ihre Großmutter Ada eigentlich war. Unter einer kleinen eingeschworenen Gemeinschaft, wie den Halligbewohnern keine leichte Aufgabe. Doch, so wie sie das Leben und die Schönheit der Hallig kennen lernt, so lernt sie auch ihre Bewohner kennen, schätzen und achten.
Meine Meinung zu Strandfliederblüten
Wie bereits beim Apfelblütenzauber hat sich der Verlag entschieden, das Buch in einer geriffelten Klappenbroschur auf den Markt zu bringen. Mir persönlich gefällt die generell dezente und freundliche Gestaltung in Kombination mit dieser besonderen Haptik unglaublich gut. Es mag, vielleicht etwas komisch klingen, aber ich fasse dieses Buch einfach gerne an.
Zum ersten Mal wiederum, spielt die Geschichte an einem fiktiven Ort. Während Gabriella Engelmann, bislang immer auf Nordsee Inseln, oder ins Alte Land mitgenommen hat, landet er diesmal auf einer erdachten Hallig. Der Unterschied einer Hallig und einer Insel, hat sich mir noch nicht 100% erschlossen. Aber allein die “Land-unter” Sturmfluten wären wahrscheinlich auf Dauer nichts für mich. Fakt ist jedoch, das obwohl diese Hallig nur in Gabriellas Kopf existierte, sie diese Natur, ihre Gebäude und ihre Einwohner, mit Wörtern, so detailliert zeichnet, dass sie im Kopf des Lesers real wird. Solange ich nicht wusste, dass es diese Insel nicht gibt, hätte ich sie nicht in Frage gestellt. für mich, wirkte einfach alles stimmig und glaubwürdig.
Gemeinsam mit ihrer Protagonistin Juliane, bringt die Autorin, dem Leser, stückchenweise, das Thema Achtsamkeit näher. Sowohl eine ganzheitliche Achtsamkeit auf sich selbst, als auch auf seine Mitmenschen und die Natur. Dies beginnt mit einfachen Kleinigkeiten, wie dem ausschalten des Handys. Dem stehen lassen des Autos bis hin zu meditativen Übungen und dem Sich-Gegenseitig-Helfen.
Auch wenn ich Juliane als Protagonistin sehr gerne mochte und mich teilweise sogar mit ihr identifizieren konnte, so war mein Highlight Charakter diesmal ihr Bruder Felix. Felix ist zwar eine ganze Stange jünger als Juliane, jedoch ist er auch eine echte Frohnatur. Er lässt sich von niemanden in eine Form pressen sondern macht, egal ob Job, Freundin, oder Wohnsituation einfach sein eigenes Ding. Sehr sympathisch und witzig.
Auch wenn Esoterik, Ausmalen und Meditieren, nicht unbedingt meine Welt sind, so hat mir Strandfliederblüten dennoch viel Freude gebracht. Es konnte mich überraschen und zum nachdenken anregen.
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