Hallo meine Lieben,
da Gefühlt fast nur noch mehrteilige Bücherreihen rausgebracht werden, habe ich euch diesmal einen Einzelband raus gesucht. Banshee Blues – Der Fluch der Todesfeen von Nina Blazon ist ein musikalischer, urbanfantasy Roadtrip der besonderen Art.
Banshee Blues – der Fluch der Todesfeen von Nina Blazon
erschienen im cbj Verlag*
Formate: Hardcover & eBook
Preis: ab 12,99€ je nach Format
Seiten: 415
Meine Wertung: 3 Sterne
Der Klappentext
Ihre Liebe könnte sein Tod sein…
Die 19 jährige Dee arbeitet in Helsiki als Tontechnikerin und Songwriterin. Musik ist ihr Leben! Sie hat das perfekte Gehör und eine kraftvolle Singstimme. Doch niemand darf ihren Gesang jemals hören, nichtmal ein lauter Ruf darf ihr entschlüpfen. Denn Dee entstammt einer alten Linie von Todesfeen. Natürlich hat sie ständig Angst um ihren Freund Arvo, und ist vorsichtiger denn je. Doch sie muss bald erkennen, dass es eine Gefahr gibt, die sie nicht kontrollieren kann. Ein Geist ist Arvo auf den Fersen – mit einer perfiden Strategie: Er will Dee offenbar das nehmen, was sie am meisten liebt. Was steckt nur hinter diesen Angriffen? Und wie wird es Dee gelingen, ihre Liebe zu beschützen?
Der Inhalt
Dee, lebt mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Cousine in Helsinki. Während sie ihre ersten Lebjahre in der Isolation einsamer Wälder, wo sie niemand hören konnte, verbringen musste, liebt sie es umso mehr heute ein fast normales Leben in der Zivilisation leben zu dürfen.
Die Betonung liebt dabei auf dem Wörtchen “fast”. Denn damit die Bansheefamilien unter den Menschen leben zu können, ohne diese in sofort zu töten, dürfen sie ihre Stimmen nie erheben. Sie leben im Flüsterton. Kein Singen, kein lautes Lachen, nichtmal ein Hilferuf in der Not, darf ihnen über die Lippen kommen. Daher, leben die meisten Banshees in der sicheren Abgeschiedenheit, oder suchen sie Jobs als Bibliotheksmitarbeiter und Ähnliches. Entfährt ihnen aber doch ein Ton, stirbt ihr Gegenüber und verfolgt sie als Geist.
Mit einem Leben in Stille kann sich die Protagonistin Dee jedoch nicht abfinden. Sie liebt alles was mit Musik zu tun hat. Spielt selbst Instrumente, textet eigene Songs und hat neben einem perfekten Gehör auch eine traumhafte Singstimme. Diese versteckt sie jedoch hinter den schalldichten Wänden des Tonstudios in dem sie als Tontechnikerin arbeitet.
Sie liebt alles was mit Musik zutun hat.
So auch Arvo.
Bis dass plötzlich ein Geist unter ihren Verfolgern auftaucht, den sie bis dahin nie gesehen hat und sich auch nicht daran erinnern kann, in den letzten Jahren jemanden mit ihrer Stimme getötet zu haben. Als dieser Geist, aber plötzlich anfängt in die Welt der sterblichen einzugreifen und Unfälle in Dees Umfeld provoziert, sucht Dee verzweifelt Hilfe in bei “der Familie” in Irland. Doch dort wendet sich plötzlich alles gegen sie und es beginnt eine aufregende Verfolgungsjagd durch England und Skandinavien.
Meine Meinung zu Banshee Blues – der Fluch der Todesfeen
Ich als alter Supernaturalfan der ersten Stunde, konnte natürlich nicht an einem Buch vorbeigehen in dem es um eine Banshee geht. Erst recht nicht, wenn es auch noch so wunderschön gestaltet ist wie Banshee Blues – der Fluch der Todesfeen.
Im Großen und Ganzen wurde ich von Nina Blazon an der Stelle auch nicht enttäuscht. Sie hat eine wirklich interessante urban Fantasyversion von Banshees und Bansheenies erschaffen und eine Methode ersonnen, wie diese unbemerkt in unserem Alltag, inklusive Sozialer Netzwerke leben könnten.
Aber meiner Meinung nach, verzettelt sich die Autorin zeitweise in den Umgebungsbescheibungen. Das nimmt immer wieder das Tempo der Geschichte bzw. der “Verfolgungsjagd” heraus und schafft unnötige Längen.
Einen weiteren Kritikpunkt, füge ich weiter unten als Spoilerwarnung an. Denn es ist ein für meine Bewertung wichtiger Punkt, bei dem ich nicht umhinkomme einen großen Plottwist zu spoilern. Dieser fühlte sich beim lesen irgendwie nicht richtig an und hat dessen komplette Rolle in der Geschichte auf Links gedreht.
Nichts desto Trotz, hat mich Banshee Blues – der Fluch der Todesfeen gut unterhalten können und ich hätte nun große Lust nochmal die ein oder andere Trickster Folge von Supernatural zu rewatchen <3
Kleiner Spoileralarm (Lies diesen Absatz nicht wenn du das Buch noch selbst lesen möchtest!)
Was für mich aber noch viel weniger passte, waren diese Wandlungen von Freddie. Vom rachsüchtigen Geist, der ihr das nehmen will, was sie am meisten liebt, zu einem Pechvogel der zur falschen Zeit am falschen Ort war und nun seine eigene Auslöschung riskiert um eine Frau vor einem Mörder zu retten. Von dem “Happy End” will ich gar nicht erst anfangen. Das fühlte sich für mich, beim lesen irgendwie zu erzwungen an.
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