Hallo meine Lieben,
Unsere Kleine ist mittlerweile schon einen Monat, und allmählich finden wir unsere neuen Routinen und Abläufe. Dabei kristallisieren sich sogar neue Gewohnheiten und Herangehensweisen raus, die wir bei den Jungs, noch nicht hatten.
Von unseren Stoffwindeln habe ich euch ja bereits berichtet. Aber auch im Bezug auf’s wickeln selbst, machen wir diesmal etwas entscheidend anders. Schon bei meinem ersten Treffen mit meiner Hebamme im Januar, unterhielten wir uns, über das Thema Babypflege. Gut, da gab’s für mich jetzt nicht viel Neues, immerhin habe ich die letzten 14 Jahre quasi Dauergewickelt.
Aber, ich bin ein großer Fan davon, sich wiederholende Abläufe zu vereinfachen.
Einer dieser Abläufe ist: das in den ersten Monaten empfohlen wird, die Babys mit Wasser und Waschlappen zu säubern, statt ständig mit Feuchttüchern aus der Packung.
Also rennt man vor jedem wickeln, erstmal ins Badezimmer, füllt frisches Wasser in eine Schüssel, gibt vielleicht noch etwas Öl hinzu, packt einen Waschlappen (vielleicht auch zwei 😉 ) ins Wasser und geht damit Richtung Wickeltisch. Klingt erstmal nicht sonderlich umständlich, aber wenn man zeitgleich ein Baby auf dem Arm hat, dessen Windel voll ist, und vielleicht sogar schon ausläuft, wird es schnell zu einer echten Herausforderung.
So einfach, machst du dir deine eigenen DIY Feuchttücher
Nun gehen einige Füchse hin, und füllen sich täglich warmes Wasser auf Vorrat, in eine Thermoskanne und stellen diese an die Wickelkommode. Aber es geht sogar noch einfacher. Ich bereite alle paar Tage, einfach eigene DIY Feuchttücher vor, die ich jederzeit griffbereit am Wickelplatz habe!
So, vereinfache ich mir nicht nur meinen Alltag mit Baby, sondern ich weiß auch, was genau ich grade mit der Haut meines Babys in Berührung bringe. Das sollte nämlich so wenig wie Möglich sein. Bestenfalls, zeitgleich noch etwas pflegen, statt wie die meisten, industriellen Feuchttücher austrocknend wirken.
Ihr benötigt für die DIY Feuchttücher
1 Liter kochendes Wasser
1 EL Bio Kokosöl
Waschlappen aus Frottee* und/oder Flanell**
Eine Schüssel
etwas zum aufbewahren der feuchten Tücher
Die DIY Feuchttücher sind keine große Kunst, oder besonders aufwändig. Im Gegenteil. Ihr füllt lediglich einen Liter kochendes Wasser, in eure Schüssel und lasst darin einen Esslöffel mit Kokosöl (Mandelöl geht wohl auch – habe ich allerdings noch nicht ausprobiert) schmelzen. Wenn das Öl auf der Wasseroberfläche schwimmt, nehmt ihr eure Waschlappen, und legt diese zum einweichen in das Öl-Wasser. Alle Tücher sollten mit Wasser bedeckt sein.
Nun lässt man das Wasser, samt Tücher einfach eine Weile einweichen und abkühlen.
Wenn Wasser und Tücher soweit abgekühlt sind, kann man die Tücher, der Reihe nach, wieder rausfischen und soweit auswringen, dass sie nur noch angenehm feucht sind.
Eure Hände bekommen, durch das Öl, dann direkt noch eine kleine Wellnessbehandlung mit 😉
Wohin mit den fertigen DIY Feuchttüchern?
Nun stellt sich schnell die Frage: “Wohin mit den fertig vorbereiteten Feuchttüchern?”
Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Die eine ist: ihr nehmt einfach eine Plastikdose und verschließt diese. Bei dieser Variante, aber bitte immer nur 1-2 Tage die Tücher in der Dose lassen, damit diese nicht gammeln.
Für Unterwegs kann man solche Skip Hop Boxen* nehmen. Diese lassen sich Wasserdicht verschließen und in die Wickeltasche packen. Die benutzen Tücher, kann man dann in einem Wetbag** transportieren und Daheim ganz normal waschen.
Es gibt aber noch eine dritte Möglichkeit. Und ich gebe zu, es ist die Luxusvariante der Aufbewahrung. Wir haben uns dafür einen Prince Lionheart Tücherwärmer* für den Wickeltisch gekauft. Ja, einen Tücherwärmer, der die Waschlappen zum Hintern abwischen feucht und warm hält. Braucht man sowas zwingend? Nein. Aber jeder, der der schonmal versucht hat, die Spreckfalten eines Babys zu waschen, wird festgestellt haben, dass es deutlich einfacher geht, wenn’s Baby entspannt bleibt. Und genau dies ist mit den vorgewärmten DIY Feuchttüchern der Fall.
Nachteil ist natürlich, das Gerät verbraucht zusätzlichen Strom. Aber das muss letztlich jeder für sich selbst abwägen. Meine Hebamme, war jedenfalls begeistert von unserem Türcherwärmer. Einfach, weil man somit die fertigen Waschlappen jederzeit, griffbereit hat und nicht mehr mit der Schüssel jedesmal ins Badezimmer flitzen muss.
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