Hallo ihr lieben Menschen da draussen,
es ist höchste Zeit, dass ich euch eins meiner gelesenen Bücher zeige. Denn auch, wenn ich zwischen Corona, Umzug und Schwangerschaft im letzten Jahr, kaum Blogposts veröffentlicht habe, heißt es ja nicht, dass es keine #Wartezimmerromantik gegeben hat.
Eines dieser Bücher war Die Holunderschwestern von Teresa Simon, das mich mitgenommen hat auf eine Reise in die vergangen Zeiten des zwischen den beiden Weltkriegen, um mich die Familiengeheimnisse der Familie Raith entschlüsseln zu lassen.
Die Holunderschwestern von Teresa Simon
erschienen im Heyne Verlag* (Amazon Partnerlink)
Formate: Taschenbuch, eBook und Hörbuch
Preis: ab 9,95€ je nach Format
Seiten: 511
Meine Wertung: 4 Sterne
Der Klappentext
Zwei ungleiche Schwestern. Eine tragische Epoche. Eine Liebe, die nicht sein darf.
München. Die talentierte Restauratorin Katharina Raith hat sich gerade einen Traum erfüllt und ihre eigene Werkstatt eröffnet. Da steht eines Tages Alex Bluebird aus London vor ihrer Tür und übergibt ihr die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Fanny. Sie reichen zurück bis ins Jahr 1918, als Fanny nach München kam und sich in den vornehmen Kreisen einen Namen als Köchin machte. Ihre sensible Zwillingsschwester Fritzi ließ sie in der Provinz zurück. Doch eines Tages stand Fritzi vor Fannys Tür – und setzte eine fatale Kette von Ereignissen in Gang…
Der Inhalt
Nach dem Tod ihrer Mutter, gibt es im winzigen Weiden nichts mehr was Fanny hält, nichtmal ihre anhängliche Zwillingsschwester Fritzi. Stattdessen zieht es sie, wie schon ihren älteren Bruder zuvor, ins Großstadtleben von München. Mit sehr viel Glück, lernt Fanny bereits im Zug nach München eine wohlhabende jüdische Familie kennen, die sich zu einem späteren Zeitpunkt, als Fanny in München zu scheitern droht, bei sich als Köchin einstellt und ihr ein Zimmer zur Verfügung stellt. So lernt Fanny immer wieder interessante Persönlichkeiten und Künstlerseelen kennen. Bis unverhofft ihre Zwillingsschwester Fritzi auftaucht und sich mit ihr auch die ersten Probleme ankündigen.
Handgreifliche Männer, braune Sauce und aufkeimender Judenhass, fangen an, Fanny das Leben schwer zu machen, trotzdem findet sie zwischen all den Problemen einen Mann, den sie liebt.
All dies, und noch mehr, erfährt ihre Urgroßenkelin Katharina, als plötzlich ein Engländer namens Alex Bluebird mit Fannys Tagebüchern an ihre Werkstatttüre klopft.
Meine Meinung zu Die Holunderschwestern
Ich habe ja bereits Die Frauen der Rosenvilla und Die Fliedertochter von Teresa Simon gelesen, und wusste daher, dass mich auch in Die Holunderschwestern wieder Familiengeheimnisse erwarten, die ich in zwei Zeitlinien erleben darf. Ich mag diese Art Bücher, immer wieder gern und aber diesmal muss ich zugeben, hat mir die Zeitlinie der Vergangenheit besser gefallen.
Persönlich konnte ich mich deutlich besser in Fanny, ihre Handlungen und Ansichten hinein fühlen, als es mir bei Katharina möglich war. Dabei will ich gar nicht sagen, dass sie mir charakterlich unsympathisch gewesen sei, aber wirklich Nahe kam ich ihr irgendwie nicht. Katharina und ich, behielten eine Distanz zueinander, die ein wenig auf Desinteresse und Verständnislosigkeit meinerseits beruhte. Denn während ich es total spannend fand, ihrer Urgroßmutter Fanny über die Schulter zu gucken, wie diese sich notgedrungen mit den Nazis rumschlägt und zeitgleich versucht, sich selbst, ihren Kindern und Freunden treu zu bleiben, verliert sich die Autorin bei Katharina in Beschreibungen von Restaurationsvorgängen.
Trotzdem kann ich euch für Die Holunderschwestern eine Leseempfehlung aussprechen. Generell, wenn ihr Familiengeheimnisse mögt, schaut euch mal die Bücher von Teresa Simon an. Ich werde ihre Bücher jedenfalls weiterhin lesen. Aktuell gibt es noch zwei weitere Die Orleanderfrauen* und Die Lilienbraut* im Handel. Die Orleanderfrauen, habe ich sogar schon hier liegen.
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