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Nein, Wundschutzcreme auftragen dürfen wir nicht

1. Juni 2018 By influ 20 Kommentare

Hallo meine Lieben, 

Das es in letzter Zeit ehr selten, rosa-rot und plüschig-entspannt bei uns zu geht, bekommt ihr ja schon auf Facebook gerade mit. Aber heute werde ich mir nochmal mein Magengrummeln von der Seele schreiben. Andernfalls bekomme ich in den nächsten Wochen noch ein Magengeschwür. Einfach weil ich diese Absurdität absolut nicht nachvollziehen kann. Auf der anderen Seite, denke ich mir aber: „Es sind nur noch 3 Monate bis zur Einschulung, dann hat sich das Problem auch erledigt und ist es nicht wert, sich groß darüber zu streiten.“

Jedoch, ist es wieder ein Misstand im System, auf den ich gerne Aufmerksam machen möchte, da es anderen vielleicht irgendwann genauso ergehen wird.

Das Finn auf Grund einer Wahrnehmungsstörung mit seinen 6 Jahren immer noch Windeln benötigt ist ja allgemein bekannt. Für uns auch überhaupt nichts besonderes mehr, sondern absolut alltäglich. Das ist ja auch einer der Gründe warum er seinen Pflegegrad 4 hat, und wir von der Krankenkasse mit allem notwendigen wie Windeln, Desinfektionsmittel, Handschuhen usw versorgt werden. (Unsere Windelversorgungsgeschichte findet ihr HIER) Lediglich, Feuchttücher, Windelbeutelchen für Unterwegs und Wundschutzcreme besorge ich selbst. Seine Inkontinenz ist einfach ein Teil seiner Behinderung, und er besucht einen Regelkindergarten, ganz offiziell als Inkusionskind.

Soviel vorab. 

 

Wundschutzcreme ist in der Kita nicht erlaubt

 

Was ist passiert?

Vor etwa zwei Woche klingelte unvermittelt mein Telefon – der Kindergarten – das ist nie ein gutes Zeichen. 

Ich schnappe mir also das Telefon und rechne schon damit als nächstes beim Kinderarzt anzurufen und die nächste Gehirnerschütterung anzukündigen. 

Weit gefehlt. Finn hatte einen wunden Po.

Das war alles. 

Finn habe gejammert und daraufhin hätte man ihn wickeln wollen und festgestellt das er wunde Stellen am Po habe. 

Ich denke, so ziemlich jedes Elternteil, dass mal ein Kind gewickelt hat, hatte auch schon Bekanntschaft mit einem wunden Po. Das ist nichts besonders. Erst recht dann nicht, wenn mein Sohnemann sich bei dem guten Wetter aktuell, im Sandkasten, wie ein kleines Schweinchen suhlt und dabei Sand in den Windelbereich rutscht. Das scheuert natürlich, und das Ergebnis sind dann eben wunde Stellen. Dafür renne ich jedoch nicht zum Arzt. Ich trage lediglich dann beim wickeln etwas von unserer Weleda Creme drauf und beim nächsten wickeln sieht der Po schon wieder deutlich besser aus. 

 

„Nein, Wundschutzcreme auftragen, dürfen wir nicht“

Ich meiner Gesprächspartnerin also gesagt, dass ich mit Wundschutzcreme vorbei kommen, einen Blick drauf werfen, und die Wundschutzsalbe dann dort lassen könne, damit sie ggf. etwas auftragen können bei weiterem Bedarf.

„Nein, das dürfen wir nicht“

Ähm, wie bitte? Ich habe mich erst zusammenreißen müssen um nicht laut loszulachen. Das konnte sie doch unmöglich ernst meinen. 

Doch. Denn das Ende vom Lied war, dass die Stadt als Träger der Kita es verbietet Wundschutzsalbe aufzutragen – das sei ein medizinischer Vorgang und dazu ist das Personal nicht ausgebildet. Ich hätte die Möglichkeit Finn entweder abzuholen und daheim zu versorgen. Oder aber den Rest des Tages zum Windelnwechseln in die Kita zu pendeln um vor Ort selbst die Wundschutzcreme aufzutragen. 

Ihr könnt euch denken, das ich Finn dann abgeholt habe, oder? 

Daheim habe ich ihm, einfach den Sand vom Po gewaschen, etwas von der Wunschutzcreme aufgetragen, und schneller als ich gucken konnte ist Finn aufs Trampolin zum hopsen gegangen. Er muss also wirklich gelitten haben vor schmerzen *ironieoff*. Nein, im Ernst, schon beim nächsten Windelwechsel, war das rot schon nur noch leicht rosa und abends war schon nichts mehr zu sehen. 

 

Aber mal ehrlich, wie bescheuert ist das denn bitte? Wir reden hier nicht von irgendeiner apothekenpflichtigen Antibiotika- oder Kortisonsalbe, oder etwa dem Verbandswechsel einer frisch operierten Bauchwunde. Nein, wir reden von einer im Drogeriemarkt freiverfkäuflichen Naturkosmetikcreme die in meinen Augen in solchen Situationen zur Pflege des Inklusionskindes einfach dazugehört. 

Man kann doch nicht ein Kind mit Pflegegrad, Inklusiv-Betreuen und dann bei sowas sagen:“Nee, das ist ein medizinischer Akt“. Ist dann nicht das gesamte Wickeln an sich bei einem 6-jährigen bereits ein medizinischer Akt? Wo fängt dieser an, und wo hört er auf? 

Für mich ist diese Situation jedenfalls wieder ein traumhaftes Beispiel dafür wie halbgar die Inklusion in Deutschland aktuell ist. 

 

Wundschutzcreme ist in unserer Kita nicht erlaubt

 

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Kategorie: Allgemein, Alltagskonfetti, Autismus, Baby & Kind, Familiengeschichten, Familienleben Stichworte: Autismus, I-Kind im Regelkindergarten, Inklusion, Inklusion in Deutschland, Inklusionskind im Regelkindergarten, Keine Wundschutzcreme in Kita erlaubt, Kind mit Pflegegrad in der Kita, Mama Motzpost, Momente des Kopfschüttelns, Pflegegrad, Weleda, Windelversorung, Wundschutzcreme, Wundschutzcreme als medizinischer Akt

Kommentare

  1. Annika Michel meint

    1. Juni 2018 um 10:26

    Ohje 🙁 schade, dass manche Vorschriften das Leben so schwer machen. Ich hoffe sehr, dass es mit der Einschulung besser für euch wird.

    Liebe Grüße
    Annika

    Antworten
    • influ meint

      2. Juni 2018 um 12:50

      Ja, manche Steine die einem in den Weg gelegt werden, sind einfach total unnötig. Vielen Dank <3

      Antworten
      • Mamamal 7 meint

        8. Mai 2024 um 12:56

        Das ist nicht nur bei Inklusion so. Meine Kinder sind völlig gesund, aber auch hier darf die Krippe (ganz normale Krippe) nicht eincremen. Jeder macht sich mittlerweile die Gesetze so, wie er es will. Hat für mich alles nur mit Faulheit zu tun. So müssen sie sich nicht rechtfertigen. Sie dürfen dieses und jenes nicht und Punkt. Diskussion beendet. Ich kämpfe auch immer wieder mit solchen Themen.

        Antworten
  2. ISa meint

    1. Juni 2018 um 11:25

    Echt jetzt? Vor was haben die denn Angst? Das ist doch echt unangebracht. Dürfen die dann den Kindern beim Naseputzen helfen? Wickeln geht dann ja eigentlich auch nicht mehr…

    Antworten
    • influ meint

      2. Juni 2018 um 12:49

      Genau dass ist die Frage, die ich gerne der Stadt stellen würde: „Wo fängt dass medizinische an?“ Immerhin ist das Wickeln eines 6-jährigen an sich, ja schon eine pflegerische Maßnahme.

      Antworten
  3. Mama geht online meint

    1. Juni 2018 um 12:58

    Wirklich schade, dass alles reglementiert werden muss.
    Manchmal würde einfach nur der gesunde Menschenverstand reichen.
    LG Anke

    Antworten
    • influ meint

      2. Juni 2018 um 12:48

      Ja, da stimme ich dir voll und ganz zu.

      Antworten
  4. Alu meint

    1. Juni 2018 um 19:10

    Wie konntet ihr das klären? Ich finde auch, dass die Inklusion einfach mehr voranschreitet. lg Alu

    Antworten
    • influ meint

      2. Juni 2018 um 12:47

      Gar nicht. Ich hatte halt die Wahl: entweder ich hole Finn ab und betreue ihn selbst, oder er darf in der Kita bleiben und ich werde für jeden Windelwechsel angerufen um diese selbst durchzuführen. Ich habe ihn halt abgeholt und denke mir nun: „es sind nur noch ein paar Wochen bis zur Einschulung – und ich habe genug Fronten an denen ich derzeit für die Einschulung kämpfen muss“.

      Antworten
  5. Trullamama meint

    1. Juni 2018 um 22:36

    In unserer inklusiven Krippe wird mit Einverständniserklärung der Eltern rezeptfreies nach Wunsch zur Behandlung verabreicht. Also auch gecremt.

    Mein (nicht I-Kind) hat demnach zur Not Desitin-Salbe in seinem Fach weil die Heilerde mit der dort gearbeitet wird nicht greift.

    Kein Problem.

    Schade, dass ihr da so einen Stress habt wo es doch so einfach sein könnte…

    Antworten
    • influ meint

      2. Juni 2018 um 12:43

      Genauso, sollte es meiner Meinung auch sein. Einfach irgendwas verabreichen wäre falsch – man weiß nicht ob das Kind vielleicht darauf reagiert. Aber wenn die Eltern eine Einverständniserklärung abgeben und im Zweifel Produkte zur Verfügung stellen, von denen sie aus Erfahrung wissen, dass sie dem Kind helfen, sollte es in meinen Augen kein Problem mehr darstellen.

      Antworten
  6. Silvia meint

    2. Juni 2018 um 10:14

    Das ist ja wohl absolut nicht nachvollziehbar vom Kindergarten. Für mich ein No Go! Du musst dein Kind mit einem wunden PO als Krank zuhause lassen? Unmöglich von einer Kita, die sich auf die Betreuung von kranken Kinder spezialisiert hat. Liebe Grüße Silvia

    Antworten
    • influ meint

      2. Juni 2018 um 12:40

      Nein, dem Kindergarten mache ich nicht mal einen Vorwurf, zumal es ja ein Regelkindergarten ist. Sie nehmen also Inklusivkinder auf, jedoch sind sie darauf nicht spezialisiert. Da ist der Träger – also die Stadt, das Problem. Dieser gibt die Vorgabe des Verbots. Ich bin eh Zuhause und in dieser Situation echt glücklich darüber, denn ich wüsste nicht wie ich einem Arbeitgeber erklären söllte, dass ich Heim muss um mein Kind mit wundem Po abzuholen und zu betreuen.

      Antworten
  7. Carolin meint

    4. Juni 2018 um 10:54

    Einfach unfassbar und traurig. Bei uns in der alten Kita durften die Erzieher noch nicht mal Sonnencreme auftragen. Noch nicht mal die, die von den Eltern mitgegeben wurde.
    Fühl dich gedrückt, ich kann dich gut verstehen.

    Liebe Grüße,
    Caro

    Antworten
    • influ meint

      4. Juni 2018 um 20:38

      Ich finde es einfach total übertrieben. Mit einer Einverständniserklärung könnten sich alle absichern und das Thema wäre vom Tisch.

      Antworten
  8. Alexandra meint

    4. Juni 2018 um 11:01

    Ich bin wirklich schockiert und traurig zugleich, einfach unfassbar! Liebe Grüße, Alexandra

    Antworten
  9. Nike meint

    5. Juni 2018 um 9:50

    Äääh, da fällt mir gar nix groß zu sein ? Unfassbar

    Antworten
  10. KK meint

    14. März 2020 um 19:43

    Bei uns gab es mal Theater wegen Lippenfettstift (Labello), auch wenn die Kinder ihn selbst benutzt haben 😉

    Wundschutzcreme war kein Problem mit Arztbrief/Verordnung zur Absicherung des Kigas. Wäre das vielleicht eine Möglichkeit gewesen?

    Antworten
    • influ meint

      26. März 2020 um 10:51

      Mit einem Arztbrief, wäre es eventuell gegangen. Aber ehrlich, da wäre mir der Aufwand einfach zu lächerlich gewesen für ein wenig Wundschutzcreme auf Naturkosmetikbasis.

      Antworten
  11. Sonja meint

    20. April 2020 um 10:29

    Hallo ihr Lieben,
    Der Artikel ist zwar schon älter aber ich möchte euch aus Sicht einer Erzieherin mal die Lage schildern.

    Ich selbst bin seit 10 Jahren Erzieherin und hadere ebenso mit dem System wie ihr Mamas.
    Nicht nur in inklusiven Kitas ist das auftragen von Wundschutzcreme verboten, sondern in den Kitas allgemein.
    Ich kann es auch nicht nachvollziehen….
    Aber dann sollen wir Zecken entfernen, wenn wir diese bei Kindern entdecken. Das ist für mich mehr ein Medizinischer Akt als zu cremen.
    Das Zecken entfernen verweigere ich wehement und rufe da wirklich die Eltern an, denn das könnte ein Nachspiel haben, wenn ich nicht die komplette Zecke erwische. Diese Verantwortung möchte ich nicht tragen. Ebenso weigere ich mich, nicht lebensnotwendige Medikamente zu verabreichen, auch wenn ein Attest vom Arzt vorliegt. Bei falscher Gabe kann dies auch Folgeschäden haben
    Gerne dürfen das meine Kolleginnen machen, ich mache es nicht. Und in vielen Fällen ist das Kind nämlich noch nicht fit und gehört eigentlich zu Hause gelassen, wenn es noch Medis braucht…
    Ich bin seit 5 Monaten selbst Mama und kann vieles einfach nicht mehr nachvollziehen und stehe auch nicht mehr hinter allem was in Kitas von statten geht.
    Versteht mich nicht falsch. Ich gebe lebenswichtige Medis auf jeden Fall. Adrenalin, Medikamente bei epileptischen Anfällen usw aber erst wenn ich dazu vom Arzt eine Schulung bekommen habe.
    Ich finde das muss mindestens drin sein…
    Wir sind definitv sonst nicht geschult in der Gabe von Medikamenten
    Bzw außer die Lebenswichtigen Medis haben Medikamente in der Kita nichts verloren
    Und ja den Schwachsinn mit der Sonnencreme haben wir auch im Kindergarten. Wir dürfen nur mit Handschuhen eincremen, um das Allergierisiko zu minimieren
    Habt ihr mal versucht eine mineralische Sonnencreme mit Handschuhen zu verschmieren? ? No chance.
    Und natürlich bei jeden Kind die Handschuhe wechseln. Und nur mit Einverständnis der Eltern….
    Es wird immer grotesker und macht echt keinen Spaß mehr
    …..

    So jetzt habe ich genug gejammert.
    Kommt gut durch diese schwierige Zeit
    Liebe Grüße Sonja

    Antworten

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