Hallo meine Lieben,
heute habe ich ein Buch dabei, dessen verspieltes Cover und der Klappentext mir eine lustig-leichte Liebesgeschichte versprachen, der Inhalt mich jedoch leider enorm enttäuschte.
Die Rede ist von Acht Wochen und ein Leben lang von der Autorin Miranda Dickinson. Ein schnuckeliges Taschenbuch, welches vielmehr, eine Liebeserklärung der Autorin an die Stadt San Francisco ist, als an ihre Charaktere oder Handlungsstränge.
Acht Wochen und ein Leben lang von Miranda Dickinson
erschienen im mtb Verlag
Formate: Taschenbuch & eBook
Seiten: 396
Preis: 9,99€
Meine Wertung: 2 Sterne
Der Klappentext:
Wenn das Schicksal die eine Zitrone schenkt – mach Zuckerguss draus!
Plötzlich ist Nell Sullivans Zukunft völlig ungewiss. Als ihre Beziehung zerbricht und sie ihren Job verliert beschließt sie, für acht Wochen zu ihrer Cousine nach San Francisco zu fliegen. Sie fühlt sich so frei wie seit Langem nicht mehr! Hier hat sie endlich Zeit für ihre größte Leidenschaft: Das Backen. Alle reißen sich um ihre Leckereien und mit einem Mal scheint ihr Traum von einem eigenen Diner greifbar – und vielleicht sogar der von einer neuen Liebe?
Der Inhalt:
Nell Sullivan führt schon seit längerem eine on-off Beziehung mit ihrem Vorgesetzen Aiden. Als dieser sie in sein Büro rufen lässt, erwartet sie nichts anderes als ein Liebesgeständnis und einen Beziehungsneuanfang. Stattdessen bereitet er sie darauf vor, dass Nell und nahezu ihre gesamte Abteilung, am nächsten Tag,wegen Firmenumstrukturierungen entlassen werden soll. Vor der Frage stehend, wie Nells Berufsleben in Zukunft weitergehen soll, schnappt sie sich kurzerhand ihre Abfindung, geht ins nächste Reisebüro und investiert ihr gesamtes Geld in eine 8-wöchige Reise zu ihrer Cousine nach San Francisco. Bereits während ihrer ersten Tage in der fremden Stadt und ihren Einwohnern verliebt sich Nell in deren, im vergleich zu ihren englischen Wurzeln, weltoffene und freundliche Mentalität. Ganz besonders angetan ist sie jedoch vom Künstler Max. Er wirft ihre bisherigen Pläne über den Haufen. Aber er hat Geheimnisse, die alles verändern können.
Meine Meinung zu Acht Wochen und ein Leben lang
In der Erwartung einer locker, leichten und leicht schnulzigen Sommerlektüre habe ich zu Acht Wochen und ein Leben lang gegriffen. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht. Denn die große Liebe der Autorin galt allem Anschein nach der Stadt San Francisco selbst. Zwischen den beiden Buchdeckeln, erwarten den Leser Seitenweise sehr detailierte Ortbeschreibungen, von allen Ecken der Stadt. Leider kommen die Charaktere und ihre Geschichte dadurch etwas zu kurz und sehr verträumt/unrealistisch. Auch Nell als Protagonistin, war mir mehr suspekt, als sympathisch in ihren Handlungen.
Wer würde schon, nachdem er seinen Job verloren hat, seine Abfindung nehmen und kurzer Hand, komplett in einen Urlaub investieren? Jeder normale Mensch würde verzweifeln, und das Geld nutzen um bis zum nächsten Job über die Runden zu kommen. Nell wiederum geht vom Büro aus, zum Reisebüro um von London nach San Francisco zu reisen, wo sich auf schicksalshafte Weise alle Puzzleteile perfekt in einander fügen und sich alle ihre Lebenswünsche erfüllen. Okay, dass war nun etwas überspitzt, aber alles in allem war es mir persönlich viel zu einfach und utopisch.
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