Hallo meine Lieben,
Fünni liegt aktuell mit 39°C Fieber flach und ich komme zu fast nichts mehr. Aber dies kennen glaube ich auch alle Mamis, oder? Jedenfalls, schläft er grade ein wenig und ich wollte die Zeit nutzen und euch schnell meinen zweiten Bericht zur Frankfurter Buchmesse 2016 schreiben. Während der Donnerstag, terminlich gesehen ehr entspannt gehalten war, bot der Freitag schon ein etwas volleres Programm.
Eine Schnupperrunde durchs Frühjahrs Programm des Carlsen Verlags
Direkt um 9:30h hatten wir schon unseren ersten Termin mit der liebenswerten Ramona vom Carlsen Verlag. In geradzu magischem Harry Potter Ambiente ließ sie uns schon mal die Kinder- und Jugendbuch Neuheiten des kommenden Frühjahrs spinksen. Wer von euch erinnert sich eigentlich noch an Tim&Stuppi? Jene dürfen sich definitiv schon freuen 😉 Aber auch bei den Jugendbüchern ist meine Wunschliste binnen Sekunden gewachsen und sogar neue Kinderbücher für die Jungs sind mir direkt ins Auge gesprungen.
Wobei, der Große grade so im Harry Potter Fieber ist, dass er von uns als nächstes die illustrierte Ausgabe von “Harry Potter und der Kammer des Schreckens” bekommen wird. Diese ist ja glücklicherweise grade erschienen. Aktuell arbeitet der Illustrator Jim Kay auch schon am dritten Band. Aber die weiteren werden dann auf Grund der dicke mehr Zeit in Anspruch nehmen. Aber egal, wichtig ist nicht wie lange es dauert, sondern das irgendwann alle Teile vereint im Regal stehen, oder?
Speed Dating mit den schweizer Verlagen auf der Frankfurter Buchmesse 2016
Von Ramona und dem Carlsen Verlag aus, ging es direkt weiter zum Bloggerfrühstück der schweizer Verlage. Dieses Frühstück war eine Erfahrung der besonderen Art. Definitiv witzig und interessant, aber auch irgendwie ziemlich strange und leicht verwirrend. Als wir beim Stand ankamen, wurden wir quasi direkt von einer Frau in Rosa abgefangen und gefragt, welche Verlage uns denn interessieren würden.
“Ähhhmm…keine Ahnung, welche sind denn da?” Ich muss direkt zugeben, abgesehen vom Diogenes Verlag, den wohl jeder Schüler kennen dürfte, kannte ich dort keinen der anwesenden Verlage und ließ mir einfach Gernespezifisch durchs Bloggergewusel schieben. Ja, schieben ist das richtige Wort. Das ursprünglich, gemütlich erwartete Bloggerfrühstück stellte sich dann ehr als Speeddating zwischen Bloggern und Verlagen heraus.
Eigentlich echt witzig die Idee. Wir wurden wie schon gesagt quasi von Verlag zu Verlag geschubst, je nach dem welches Genre uns grade Interessierte und die Verlage hatten dann jeweils knapp 5 Minuten Zeit sich uns vorzustellen und bei Interesse Kontaktdaten auszutauschen.
Dabei bin ich auf wirklich interessante, mir bislang unbekannte Verlage gestoßen. Zum Beispiel den Kein&Aber Verlag der Belletristik wie “Zwei an einem Tag” von David Nicholls veröffentlicht hat. Kinderbücher mit traumhaften Illustrationen zeigte der Atlantik Verlag und zu guter Letzt sind wir noch über den AT Verlag gestolpert, der wahnsinnig tolle Koch- und Backbücher vorstellte.
Aber natürlich lernt man bei solch einem Event nicht nur neue Verlage kennen, man stolpert auch über neue Blogs, schließt Bekanntschaften und Vernetzt sich untereinander. So wurde ich von meiner Frau in Rosa regelrecht in Claudia von Honey Love & Like sowie in Nicky von Born from the Sky geschoben. Das machte aber gar nichts, wir waren uns auf Anhieb symphatisch und blieben dann gemeinsam mit Anna und Jana, die ihr ja beide schon kennt erstmal in lockerer Runde zusammen, bis die nächsten Termine uns in unterschiedliche Richtungen riefen.
Besondere Momente bei Droemer Knaur
Aber es gibt ja nicht nur die extra Bloggerevents auf der Frankfurter Buchmesse. Es gibt auch sehr viele öffentliche Signierstunden, Buchvorstellungen und Autoreninterviews. Bei einer solchen Autoreninterview Runde haben Anne Freytag und Adriana Popescu ihr gemeinsames Buchprojekt New York Diaries vorgestellt und anschließend signiert. Das der erste Band dann auch direkt signiert eingezogen ist, brauche ich nicht groß erwähnen. Das dürfte auch so schon klar sein.
In einer anderen Ecke des Droemer Knaur Standes, versteckte sich aber noch eine ganz andere Person.
Sebastian Fitzek!
Ehrlich, ich habe die letzten 3 Jahre auf der Messe immer nach ihm ausschau gehalten und nie Glück gehabt. Dieses Jahr hat es geklappt und obwohl er eigentlich grade in einen Gesprächstermin hüpfen wollte, hat er sich tatsächlich bei seinen Gesprächspartnern kurz entschuldigt um kurz ein paar Fotos mit uns zu machen <3
Ja, ich weiß. Es ist etwas verwackelt, aber Anna und Ich waren kurzfristig im Fangirlmodus 😉
Jana wiederum gar nicht. Dank ihrem Fettnapf-Weitsprung werde ich immer wieder breit grinsen wenn ich dieses Foto sehe.
Blog ‘n’ Talk mit Tim Boltz
zum dritten Mal luden die RandomHouse Verlage zum Blog ‘n’ Talk auf ihren riesigen Stand ein. Ich hatte das Glück auch diesmal wieder unter den ausgelosten Bloggern zu sein und ein kurzes Gespräch mit dem Autor Tim Boltz führen zu können.
Auch wenn ich zugeben muss, dass ich bislang keines seiner Bücher gelesen habe, ist jetzt schon klar, dass sich das bald ändern wird. Seine im Goldmann Verlag erschienene Trilogie um Robert Süßemilch erinnert mich doch sehr stark an die Romane von Tommy Jaud, welche ich zum brüllen komisch fand. An diesem Tag interessierte ich mich aber erstmal für eine ganz andere Aktion zu einem ganz anderen Buch.
Seht selbst.
Ja, Tim Bolz hat sich für sein Buch “Harn aber herzlich” einem Selbsttest unter- und eine Windel angezogen. Nach unserem Windeldesaster (Netzhosen und Einlagen für einen 10-jährigen sollen eine ausreichende Windelversorgung darstellen) diesen Jahres und zwei Windelkindern, hat es mich natürlich brennend interessiert welche Erfahrungen er an diesem Tag so gesammelt hat.
Er berichtete mir in unserem Gespräch davon, dass es für ihn bereits eine riesen Überwindung war, nur in die Apotheke zu gehen und eine Windel kaufen zu müssen. Immerhin ist man in einer Apotheke nur selten allein und Blicke sprechen häufig schon Bände. Ganz zu schweigen davon dass die Windeln getragen auch nicht unbedingt diskret sind. Er hatte ständig Angst jemand könnte durch die Dicke der Windel diese entweder sehen, oder durch das knistern beim gehen, hören das er eine Windel trägt.
Auch seiner Meinung nach sollten jene die in den Büros der Pflegekassen über die Windelversorgungen der Patienten bestimmen, ein solches Experiment wagen um sich tatsächlich mal in die Lage der betroffenen Inkontinenten Menschen versetzen zu können. Dann könnten solche Desaster wie unseres vielleicht der Vergangenheit angehören.
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