Hallo meine Lieben, mit meinen Rezensionen hänge ich, wie so Häufig etwas hinterher, daher werde ich euch heute wieder ein wunderschönes Buch vorstellen. “Frostkuss” von Jennifer Estep ist der erste Teil der Mythos Academy Reihe und wunderschön ist es allein schon in seiner Aufmachung. Ich liebe weiße Bücher. Die haben irgendwie etwas besonderes, findet ihr nicht auch? Aber Aufmachung hin oder her, letztlich zählt immer noch der Inhalt und dieser konnte mich leider nur teilweise überzeugen, muss ich zugeben.
Frostkuss – Mythos Academy I von Jennifer Estep
Genre: Jugendbuch / Fantasy
erschienen im Piper Verlag
Formate: Paperback, Taschenbuch und Ebook
Seiten: 383 (Paperback)
Preis: zwischen 14,99€ und 9,99€ je nach Format
ISBN: 978-3-492-70249-2 Meine Wertung: 3 Sterne
Der Klappentext:
“Mein Name ist Gwen Frost. Sobald ich einen Menschen berühre, sehe ich seine Erinnerungen und seine Vergangenheit vor mir – alles, was er erlebt oder gefühlt hat. Ich kenne seine geheimsten Wünsche und Sehnsüchte… Doch diese Gabe ist ein Fluch. Wenn der Junge, den ich küsse, an eine andere denkt. Oder wenn ein Mädchen ermordet wurde, und ich die Einzige bin, die ihren Mörder kennt…”
Der Inhalt:
Der Klappentext verrät ja schon ein wenig über die Geschichte im Buch. Aber er stellt auch die Behauptung auf, Gwen wüsste was in jener Nacht von Jasmins Tod in der Bibliothek der Schule passiert ist. Das stimmt so nicht, Gwen weiß es genauso wenig wie die anderen Schule oder Lehrer, aber sie macht es sich als Einzige zur Aufgabe das Offensichtliche nicht einfach hinzunehmen sondern zu hinterfragen und die Wahrheit herauszufinden. Doch dafür muss sie erst herausfinden wer sie selbst ist, und wo ihr Platz in dieser Welt der alten Mythen und Sagen ist. Gwen besucht die Mythos Academy erst seit wenigen Wochen. Seit dem Tod ihrer Mutter, für den sich selbst Verantwortlich fühlt weil ihre Gypsie Fähigkeit einen Stein ins Rollen brachte der ihre Mutter zur falschen Zeit am falschen Ort sein lies. Gequält von Schuldgefühlen und von dem Gefühl nicht in diese Welt der Amazonen, Walküren und Spartaner mit ihren göttlichen Kampfkünsten und magischen Fähigkeiten zu passen. Igelt sich Gwen ein. Im Unterricht guckt sie Löcher in die Luft, in ihrer Freizeit verlässt sie unerlaubt das Schulgelände um zur Großmutter zu verschwinden, arbeitet in der Bücherei, oder verkriecht sich in ihrem Zimmer und liest Comics. Gwen ist eine Eigenbrödlerin und findet erst durch die Ereignisse rund um Tod ihrer Mitschülerin Jasmin Anschluss.
Meine Meinung zu Frostkuss:
Ihr habt schon gesehen, ich habe das Buch mit 3 Sternen bewertet und die Gründe dafür sind schnell zusammengefasst. Gwen ging mir zu 3/4 des Buches einfach unglaublich auf den Keks. Sie zerfließt in Selbstmitleid und die Autorin hat es sich nicht nehmen lassen immer und immer wieder zu betonen, wie fehl am Platze sich Gwen fühlt und das sie ja so viel lieber wieder zurück auf ihre alte Schule gehen würde. Erst zum Ende hin wenn Gwen endlich für sich entschieden hat, das ihr Leben doch weitergehen muss und sie sich nicht länger verkriechen kann, wurde sie mir als Protagonistin sympathischer. Ich kann einfach nicht mit Menschen umgehen die sich den ganzen Tag selbstbemitleiden und dann noch anderen die Schuld an der Situation zu schieben wollen. Das sind Eigenschaften mit denen komme ich persönlich einfach nicht klar. Aber es gibt auch einen guten Grund warum ich das Buch dennoch nicht abgebrochen habe und sogar den zweiten Teil schon im Buchregal stehen habe, nämlich der Mythologie Aspekt der Geschichte. Diesen finde ich grandios. Bereits Tommy Krappweis konnte mich bei Mara und der Feuerbringer mit der Geschichte rund um Loki, fesseln und begeistern und genau das hat Autorin Jennifer Estep Thematisch in der Mythos Academy aufgegriffen. Die Schüler, welche allesamt gebürtige Amazonen, Walküren, Gypsies, Spartaner und ähnliche Mythologische Wurzeln haben werden in der Akademie dazu ausgebildet ihre Plätze in der mythologischen Gegenwart einzunehmen und Loki den Gott des Chaos weiter unter Verschluß zu halten damit dieser nicht der Menscheit zu Leibe rückt. Gleichzeitig wird gibt es natürlich noch die “heimlichen” Gefolgsleute von Loki welche Versuchen die “Gute Seite” zu Unterwandern und ihrem Gott den Weg in die Freiheit und zur Macht zu ebnen. Ihr seht, die Geschichte an sich hat durchaus Potenzial, man muss im ersten Teil nur Gwen als Protagonistin zu 80% ausblenden, dann ist es super.
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