Happy Family von David Safier
( Komödie )
erschienen im Kindler Verlag
( Hardcover )
315 Seiten
Preis: 18,95€
ISBN: 978-3-463-40618-3
Meine Wertung: 2 Sterne
Klappentext:
Eine verflucht nette Familie
Familie Wünschmann ist nicht happy. Mama Emmas Buchladen geht Pleite, Papa Frank ist völlig überarbeitet, die pubertierende Fee bleibt sitzen, und Sohnemann Max wird von dem Mädchen, das er liebt, ins Schulklo getunkt. Zu allem Überfluss werden die Wünschmanns nach einem Konstümfest auch noch von einer Hexe verzaubert: Plötzlich sind sie Vampir, Frankensteins Monster, Mumie und Werwolf.
Gemeinsam jagend die frischgebackenen Monster um den halben Erdball, der Hexe hinterher, damit diese den Fluch wieder rückgängig macht. Dabei treffen sie auf jede Menge echte Ungheuer: Vampire, Riesenechsen und schwäbische Pauschaltouristen. Sogar Dracula höchstpersönlich, der mit seinem unwiderstehlichen Charme Mama Emma verführen will. Tja, niemand hat behauptet, das es einfach ist, als Familie das Glück zu finden.
Der erste Satz:
Ein indianisches Sprichwort sagt: „Je mehr man jemanden liebt, desto mehr möchte man ihn umbringen“, erklärte meine Angestellte.
Inhalt:
Die Familie Wünschmann hat über Jahre des Alltagsstresses aufgehört eine glückliche, zufriedene und sich um einander kümmernde Familie zu sein.
Emma Wünschmann ist die klassische frustrierte Mutter, die es bereut sich ihre eigenen Wünsche von Reisen und Karriere durch die frühe Schwangerschaft nicht erfüllt zu haben.
Ihr Mann Frank wiederrum ist über die Jahre unter der Verantwortung des Ernährerdarseins zu einer leeren Hülle seiner selbst geworden, entweder er arbeitet, oder er schläft. Zu mehr fehlen ihm einfach Kraft und Motivation im Leben.
Tochter Fee ist die typische Teenager Zicke, auf Schule hat sich keinen Bock und wird deshalb das Schuljahr wiederholen müssen und anstatt sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen setzt sie sich lieber mit ihrem Schwarm Jannis zum kiffen in die Ecke.
Sohn Max wiederrum ist das genaue Gegenteil, dieser ist zwar Hochbegabt und zeigt es auch gerne in dem er alle um sich herum belehrt und korrigiert, doch was er an Grips zu viel hat fehlt ihm an Rückgrat und Selbstbewusstsein.
Dies wird Emma schmerzlich bewusst als plötzlich ihre alte Arbeitskollegin in dem Pleitegehenden Kinderbuchladen steht und ihr erzählt wie erfolgreich sie doch wurde, dadurch das Emma ihre damalige Position im Verlag wegen der Schwangerschaft mit ihrer Tochter aufgeben musste. Um sich selbst jedoch keine blöße zu geben, schwärmt Emma ihrer Bekannten vor wie toll ihr Leben doch als Mutter sei und was für eine tolle Familie sie doch habe die sie unbedingt kennenlernen müsse. Gesagt – getan. Damit man sich endlich kennenlernen und vielleicht noch eine Autorenlesung für Emmas Buchladen rausholen kann wird Emma mit samt ihrer Familie zur Buchvorstellung einer bekannten Autorin eingeladen. Doch natürlich kommt es wie es kommen muss und der Abend endet in einem geradezu monströsen Desaster bei dem Emma und ihre Familie von einer Hexe auf offener Straße in waschechte Monster verwandelt werden.
Meine Meinung:
Ich muss zugeben: Ich hatte von einem Safier – Roman eindeutig mehr erwartet. Die Geschichte kommt auf den knappen 300 Seiten einfach nicht wirklich in Fahrt und ich empfand sie nicht als lustig sondern einfach nur platt und klischeehaft . Beim lesen hatte ich das Gefühl der Autor hätte die übertriebenen alltäglichen Familienprobleme unbedingt lustig rüberbringen wollen, was aber im Endeffekt auf mich nicht komisch im Sinne von lustig wirkte, sondern nur noch komisch im Sinne von krampfhaft. Als kleine Beispiele dafür nur mal in den Raum geworfen ( ACHTUNG KLEINER SPOILER ) ein Dracula der lieber bei James Bond mitgespielt hätte, eine Imhotep Mumie ( ja, das ist der gleiche Typ wie in die Mumie 1 bis dröfzigtausend ) der seine 3000 Jahre alte Liebe zu Anck-su-namun von heute auf morgen vergisst und die Feemumie heiraten will und ein Wachsfigutenkabinett das plötzlich zum Leben erwacht ( SPOILER ENDE ). Die Kapitel der Geschichte werden wechselnd von den verschiedenen Wünschmanns erzählt und ich muss gestehen, ich fand Franks Sichtweisen am gelungensten. Da Frank in der Geschichte nämlich in Frankensteinsmonster verwandelt wird und noch maximal einen IQ von 2 hat, kann dieser sich auch nicht mehr artikulieren und seine Kapitel werden in lustigen Comiczeichnungen erzählt. Generell möchte ich die Aufmachung des Buches definitiv positiv hervorherben, denn sowohl die kleinen Comiczeichnungen im Buch, als auch jene im Einband und auf dem Schutzumschlag finde ich absolut gelungen und sind meiner Meinung nach das Highlight des Buches.
[…] A 3) mit magischen Fähigkeiten Der Venuspakt 4) übernatürliches Wesen (Elfe, Vampir…) Happy Family 5) verliebt Bücher 1) Taschenbuch unter 10 € 2) letzter Band einer Reihe Die Tribute von Panem […]