Hallo meine Lieben,
ich finde langsam aber sicher, zum lesen zurück und daher wird es höchste Zeit, auch endlich wieder die gelesenen Bücher zu rezensieren und euch vorzustellen. Den Anfang macht ein Buch, auf das ich mich ursprünglich sehr gefreut habe, da ich schon sehr viel positives über dessen Autorin Philippa Gregory gehört habe. Mein erstes Buch aus ihrer Tudor Reihe Das Erbe der Königin ist definitiv in richtiger Reihenfolge, nicht der erste Band rund um die Tudor Regentschaft, denn es stehen die Geschichte von Anna von Kleve und Katherine Howard im Vordergrund. Aber dazu später mehr.
Das Erbe der Königin von Philippa Gregory
erschienen im Bastei Lübbe Verlag*
Formate: Taschenbuch & Ebook
Preis: ab 5,99€
Seiten: 592
Meine Wertung: 3 Sterne
Der Klappentext
Der Preis für die Krone Englands kann das eigene Leben sein.
Jeder bei Hofe weiß, dass die Frauen Heinrichs VIII. gefählich leben. Hat er einmal das Augenmerk auf eine andere gerichtet, so schwebt die Königin an seiner Seite in Lebensgefahr.
Die deutsche Anna von Kleve kommt als vierte Gemahling des Herrschers nach England. Die schüchterne junge Frau ist fasziniert vom höfischen Leben, doch schon bald begreift sie, welche Abgründe hinter der schillernden Fassade lauern. Nach Katharina von Aragon und den Boleyn-Schwestern versucht neben Anna nun auch ihre Hofdama, die bildhübsche Katherine Howard, sich bei Heinrich durchzusetzen. Ihnen allein ist bewusst, dass sie in eine Löwengrube geraten sind, aus der sie sich nur schwer wirder befreien können. Nur eine von ihnen kann die Gunst Heinrichs, die Krone Englands und den Kampf um Leben und Tod gewinnen…
Der Inhalt
Die streng erzogene Anna von Kleve, wird von ihrem machthungrigen und hasserfüllten Bruder als neue Königin nach England geschickt. Bereits vor Reiseantritt, weiß sie, in welche gefährliche Lage sie sich damit bringt. Aber eine Wahl bleibt ihr nicht. Bereits auf ihrem Weg zu ihrer Hochzeit an den britischen Hof, begeht sie einen folgenschweren Fehler und ihr zukünftiger Gemahl Heinrich der VIII, ist ein sehr nachtragender Mensch.
Aber nachtragend, hin oder her. Er ist auch ein ziemlicher Lustmolch. Je älter und gebrechlicher er selbst wird, umso jünger und attraktiver müssen seine Frauen sein. Denn er steht nach wie vor, ohne männlichen Thronerben dar. Diesen, kann ihm die unschuldige und naive Anna von Kleve aber auch nicht geben. Also guckt er sich bereits nach der nächsten Königin von England um, noch ehe Annas Krönung erfolgt.
Ausgerechnet ihr Bruder, hat ihr unbewusst, durch seine Versäumnisse eine Hintertür offen stehen lassen, mit der Anna, zwar nicht Regieren, aber ihr Leben behalten kann. Während Heinrich, sich die blutjunge Katherine Howard aus Annas Haushalt als nächste Frau auswählt. Natürlich hat Katherine mit ihren knapp 15 Jahren, nichts anderes als Stroh und Besitztümer im Kopf. Sie definiert sich regelrecht über ihren Besitz. Aber unerfahren und fremdgesteuert von ihrer nach der Krone und Machtgreifenden Verwandten, wird sie regelrecht auf den König angesetzt und ihm den Kopf zu verdrehen. Was ihr auch gar nicht schwer fällt, aber jeder der in britischer Geschichte aufgepasst hat weiß, dass ihr diese Krone das hübsche Köpfchen kosten wird.
Meine Meinung zu Das Erbe der Königin
Wie Eingangs erwähnt, war Das Erbe der Königin mein erstes Buch von Philippa Gregory und wenn man es chronologisch sehen möchte bin ich irgendwo mitten in der Tudor Reihe gestartet. Dies war mir auch von Anfang an Bewusst. Immerhin, gab es vor Anna von Kleve bereits, Katharina von Aragon, Anne Boleyn und Jane Seymoure als Königinnen an Heinrichs Seite.
Da ich geschichtlich zumindest soviel über Heinrich den VIII und seine sechs Frauen weiß, dass ich auch schon wusste, die wievielte Frau Anna von Kleve war und wie die Geschichte von Katherine Howard endet, konnte mich die Geschichte jetzt auch nicht mehr überraschen. Dennoch reizte es mich, in diese Zeit der Geschichte einzutauchen und den Schreibstil der Autorin zu entdecken.
Und genau, da wurde es irgendwann kritisch. Es gab Kapitel, die habe ich in 0,nix weggelesen, und es gab andere insbesondere viele Gedankengänge der Protagonisten, die ich irgendwann einfach überblättert habe. Besonders die Gedanken der jungen Katherine Howard, waren für mich nur schwer zu ertragen. Ständig misst sie ihren eigenen Wert anhand ihrer Besitztümer. Ja, ich kann mir vorstellen, dass ein Mädchen in ihrem Alter und ihrem Gesellschaftsstand tatsächlich derart, hohl, naiv, ja sogar teilweise einfach dumm ist. Aber dies immer und immer wieder zu lesen, war irgendwann nur noch anstrengend.
Nichts desto Trotz, werde ich mir früher oder später, ein weiteres Buch der Autorin schnappen. Einfach um zu sehen, ob es an dem Charakter lag, oder viel mehr dieses ganzen Gedankenstorys sind, die mich am Schreibstil stören.
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