Hallo meine Lieben,
erinnert ihr euch noch daran, wie stolz ich vor ein paar Wochen war, dass ich einen historischen Roman gelesen habe? Das war Inseln im Wind von Elena Santigo. Jetzt habe ich mein darin gegebenes Versprechen, den zweiten Teil auch lesen zu wollen, wahr gemacht und Wind der Gezeiten gelesen. Das Buch ist ebenfalls im Blanvalet Verlag erschienen und hat mit über 500 Seiten für ein Taschenbuch schon eine stattliche Größe. Dennoch kann ich schon verraten: Würde es einen dritten Teil geben – auch diesen würde ich wieder lesen wollen.
Wind der Gezeiten von Elena Santiago
erschienen im Blanvalet Verlag (externer Amazon Affilate Link)
Formate: Taschenbuch & eBook
Preis: Neu aktuell nur noch als ebook für 8,99€
Seiten: 511
Meine Wertung: 5 Sterne
Der Klappentext
Liebe, Leidenschaft und die magische Schönheit der Karibik
Elizabeth und Duncan Hynes wollen Barbados verlassen und fern von Krieg und Sklavenhandel ein neues Zuhause finden. doch bevor sie in See stechen können, schlägt das Schicksal zu: Ihr kleiner Sohn Jonathan erkrankt an einem lebensbedrohlichen Fieber, und Duncan droht nach einem Schauprozess die Todesstrafe. Nur knapp gelingt es ihnen, an Bord der Elise zu fliehen. Sie steuern Dominica an, eine grüne Insel in der Karibik. Doch auch dieses Paradies birgt ungeahnte Gefahren, aus denen schon bald eine tödliche Bedrohung erwächst…
Der Inhalt
Seit den Aufständen auf Barbados sind einige Wochen ins Lad gezogen. Die verwitwete Elizabeth hat geheiratet, ist erneut schwanger und neben ihrem eigenen Besitz auch Harolds Besitztümer geerbt. Dennoch hält sie nichts auf Barbados und gemeinsam wollen Elizabeth und Duncan ein neues Leben auf einer der anderen Karibischen Inseln anfangen. Doch Eugene hat seine Niederlage gegenüber Duncan immer noch nicht verwunden und intrigiert nun gegen ihn um die Gouvernourskassen von Barbados aufzufüllen. Die Scharade spitzt sich jedoch zu und statt sich Freizukaufen wird Duncan offiziell zum Tode verurteilt.
Ehe das Urteil vollstreckt werden kann, gelingt ihm gemeinsam mit Elizabeth, Anne, seinem Sohn und Felicity die Flucht von der Insel. Aber das Urteil steht. Um sich zu rehabilitieren und endlich ein neues Leben als Familienvater beginnen zu können, muss er nach London um das Urteil aufheben zu lassen.
Da Elizabeth aber durch den ganzen Stress um Duncans Verurteilung und die Flucht vorzeitige Wehen bekommen hat und im Kanonenhagel beinahe im Kindsbett mit dem Frühchen gestorben sei, kann sie unmöglich die Lange Reise bis London überstehen. Von dem kleinen Frühchen ganz zu schweigen. Elizabeth bleibt also mit den Kindern auf der kleinen Insel Domenica zurück, während Duncan nach London segelt. In Begleitung von der immer noch Liebestollen Felicity, die trotz des Krieges zwischen England und Holland unbedingt ihren Holländischen Kapitän Niklas heiraten will und der depressiven Anne – die sich aus Kindertagen an London zu erinnern glaubt.
Weder in London, noch auf Domenica läuft es gut für die Protagonisten. Im Gegenteil, sie müssen ihren Überlebenswillen beweisen ehe sie dann hoffentlich ein friedvolles Familienleben beginnen können.
Meine Meinung zu Wind der Gezeiten
Wind der Gezeiten, ist wie schon angemerkt ein Folgeband. Und es macht sicher Sinn vorab „Inseln im Wind“ gelesen zu haben, aber man kann denke ich auch ohne in die Geschichte hinein kommen. Elena Santiago (Pseudonym von Eva Völler), schafft es aus dem klassischen Historischen Roman eine Abenteuergeschichte in der Kolonialzeit mit Krieg und Piraten, aber ebenso Tod, Intrigen und Verrat zu machen. Während meine bisherigen Erfahrungen mit historischen Romanen meist, sehr langatmig waren, habe ich bei ihrem Schreibstil nur sehr selten den Wunsch man hätte sich kürzer gefasst. Dabei hat das Buch immerhin über 500 Seiten. Sehr dankbar bin ich jedoch, dass es in diesem Teil wesentlich weniger plumpe Sexszenen gab, wie in Inseln im Wind. Wer sich erinnert, diese haben mich dort am meisten gestört. Hier ist es ihr meiner Meinung nach bereits deutlich besser gelungen und dadurch, dass Elizabeth und Duncan ja die meiste Zeit über getrennt sind, kann dahin gehend ja nicht viel passieren.
Zu den einzelnen Charakteren werde ich gar nicht viel sagen. Diese kennt man ja schon aus dem ersten Teil und ich mag sie nach wie vor – wenn nicht sogar noch ein wenig mehr. Da manche Naivität durch vorangegangene Ereignisse abgelegt zu sein scheinen und die Figuren an ihrer eigenen Geschichte scheinbar gewachsen sind. Ich denke, zwar dass es keinen 3. Band geben wird, jedoch würde es mich doch freuen, wenn die Autorin doch irgendwann nochmal an ihre Geschichte anknüpfen würde. Ich würde es definitiv wieder lesen.
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