Hallo meine Lieben,
Ostern steht vor der Tür, und letzte Woche bekam die ganze Familie, von der Freundin meines Vaters eine Einladung zum Osterbrunch. Da wir mit sieben Geschwistern + Lebensgefährten und Kindern immer direkt eine ganze Meute sind, die ins Haus fallen, ist es nur selbstverständlich, dass ich angeboten habe, etwas mitzubringen. Spontan hatte ich die Idee einen Hefezopf beizusteuen. Im Thermomix, keine Kunst. Immerhin ist ein Rezept bereits im Cookkey gespeichert. Nur noch die Zutaten rein, kneten lassen, den Teig zu einem Zopf flechten und ab in den Ofen.
Das war mein Gedanke. Aaaaaaber…. dann kam von meiner vegan lebenden Schwester der Einwand dass sie sich auf diesen ja schon besonders freuen würde.
Äh, Moment. Hefezopf = Milch, Butter, Eier… nix vegan.
Tja, von ihr kam dann aber der Einwand, es gibt auch viele gute, vegane Rezepte und sie würde mir gerne ein bewährtes zur Verfügung stellen.
„Nee, Fräulein“, denke ich, wenn ich schon experimentieren muss, dann auf meine Art. Das war quasi meine Vegan-Challenge. Denn ehrlich, die vegane Ernährungsweise und Ich haben uns damals mit dem Arla Shitstorm echt, auf keinem guten Fuß kennengelern. Und ich selbst, wäre wohl die letzte Person, die anfängt sich vegan zu Ernähren.
Also bin ich erstmal einkaufen gegangen um einen Probelauf zu starten, und, was soll ich sagen. Es hat erstaunlich gut geklappt. Im ersten Anlauf sogar und geschmacklich hat dieser vegane Hefezopf keinerlei Unterschied zu einem normalen, nicht-veganen Hefezopf. Der Große hat sich regelrecht draufgestürzt und innerhalb eines Abends war, das Monster von einem Hefezopf bereits verputzt.
Keine Frage also, dass ich das Rezept hier mit euch teilen werde 🙂
Die Zutaten:
1 Würfel frische Hefe
250 ml Sojamilch (Berief Bio Sojadrink habe ich verwendet)
100 Gramm + 1 EL Zucker
100 Gramm Margarine*
500 Gramm Mehl
1 Prise Salz
etwas Sojakochsahne*
etwas Hagelzucker
So wird unser veganer Hefezopf zubereitet:
Als erstes wird die Hefe in die lauwarm erhitze Sojamilch gebröselt und gemeinsam mit einem Esslöffel Zucker aufgelöst und der Margarine. Die Sojamilch könnt ihr für ein paar Sekunden in die Mikrowelle stellen, achtet aber darauf das sie wirklich nur leicht war wird – nicht heiß! Genauso könnt ihr die Margarine vorher erwärmen.
Die Thermomixer haben es da etwas einfacher, einfach die Hefe in den Mixtopf bröseln, die Sojamilch, den Zucker und die Margarine dazugeben und für 2 Minuten auf 37°C auf Stufe zwei verrühren lassen.
In das Hefe-Milch-Zucker-Gemisch werden, mit Hilfe eines Handrührgeräts – allgemein auch Mixer genannt 😉 – oder mit den Händen, das Mehl, der Zucker und die Prise Salz in den Teig geknetet. Anschließend den Teig mit Frischhaltefolie abdecken und 45 Minuten aufgehen lassen.
Im Thermomix werden, das Mehl und der Zucker einfach eingewogen, die Prise Salz hinzugegeben und für 3 Minuten in der Teigstufe verknetet. Anschließend den Teig in eine Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abgedeckt aufgehen lassen.
Nach 45 Minuten hat der Teig ungefähr das doppelte an Volumen bekommen und wird aus der Schüssel genommen und in drei etwa gleichlange und dicke Stänge gearbeitet. Ein Backblech mit Backpapier ausgelegt und auf dem Backblech werden die drei Stänge dann zu einem Hefezopf geflochten.
Wenn der Zopf geflochten auf dem Backblech liegt, muss er nochmal, zugedeckt mit einem sauberen Geschirrtuch 20 Minuten „gehen“. Derweil kann der Ofen schon auf 200°C Heißluft vorheizen und ich den Kleinen aus der Kita abholen ;).
Nach diesen 20 Minuten hat der Zopf nochmal ordentlich an Volumen zugelegt, kann mit etwas Sojakochsahne bepinselt und mit Hagelzucker bestreut werden. Durch die Sojakochsahne, bekommt er beim backen dann die typische dunkle Färbung und der Hagelzucker bleibt haften.
Um zu testen, ob der Zopf nach den 20 Minuten auch wirklich durchgebacken ist, einfach kurz aus dem Ofen nehmen, mit dem Fingernagel gegen den Zopf klopfen und wenn er hohl klingt, ist er fertig.
Dann einfach nur noch etwas abkühlen lassen und dann am besten noch warm mit Butter oder Margarine sowie Marmelade, Nutella oder Pur genießen. Glaubt mir, er ist zwar vegan, aber mit meinen Zutaten, haben wir keinen Unterschied zur klassischen Variante geschmeckt.
Natürlich habe ich euch auch diesmal wieder, direkt einen passenden Pinterest Pin zum „merken“ gebastelt und weitere Rezepte findet ihr auf meiner Rezeptseite. Nun wünsche ich euch viel Spaß beim nachbacken und ein entspanntes Osterfest <3
Silvia meint
Hier bei uns in Italien hat der Hefezopf keine Tradition, sondern die „Ostertaube“ (Colomba pasquale). Sie wird aus einem Sauerteig gemacht und innen, ähnlich wie der „Panettone“ an Weihnachten, mit Mandeln, Haselnüssen, Zitronat oder Orangeat versehen.
influ meint
Andere Länder, andere Sitten. Aber das klingt auch interessant und lecker 🙂
siebenkilopaket meint
Wow, der sieht ja unglaublich lecker aus! Ich bin noch auf der Suche nach ein paar Ideen für das Osterfrühstück und werde mir den Zopf gleich speichern. Danke für die Inspiration!
Liebe Grüße
Daniela
Annina meint
Der Zopf sieht wirklich lecker aus. Sojaprodukte sind allerdings nicht so meins, werde es mal mit Mandelmilch ausprobieren 🙂 Liebe Grüße annina