Hallo meine Lieben,
ja, ihr habt richtig gelesen. Es ist zwar schon Februar, aber ich poste nochmal etwas zum Thema Weihnachten… ja, ich bin ein bisschen verrĂŒckt. Wobei, wenn man es christlich genau nimmt, endet die Weihnachtszeit auch erst an Maria Lichtmess (was auch schon wieder seit einer Woche vorbei ist đ ). Aber immerhin liegt grade draussen etwas Schnee… Also ist meine Rezension zu Das Weihnachtsdorf von PetraDurst-Benning aus dem Blanvalet Verlag, letztlich doch gar nicht so deplatziert wie sie auf den ersten Blick scheinen mag.Â
Das Weihnachtsdorf von Petra Durst Benning
erschienen im Blanvalet Verlag
Formate: Hardcover, Taschenbuch & Ebook
Preis: je nach Format ab 8,99âŹ
Seiten: 204
Meine Wertung: 3 Sterne
Klappentext
Wenn der Schnee fĂ€llt und die Sterne glitzern – dann ist Weihnachten im GenieĂerdorf!
Es ist Anfang Dezember im malerischen AllgĂ€u. Maierhofe liegt friedlich im Schnee, Kerzenlicht funkelt in den HĂ€usern. Der Trubel des Sommers ist lĂ€ngst vorbei, das groĂe KrĂ€uter-der-Provinz-Festival nur noch eine schöne Erinnerung. Langweilig wird es im GenieĂerdorf jedoch nicht, denn der erste Weihnachtsmarkt steht bevor. Wenn es nach Werbefrau Greta geht, haben dort PlastiknikolĂ€use und billiger GlĂŒhwein nichts verloren. Wird es aber den Maierhofern gelingen das Wahre und Gute in den Winter hinĂŒberzuretten? Therese freut sich auf Feiertage in trauter Zweisamkeit, doch jemand will ihre PlĂ€ne durchkreuzen. Und wĂ€hrend Christine vor ihrem ersten Fest alleine graut, werden Roswitha und Edy auf die Probe gestellt. Junges LiebesglĂŒck, neue SehnsĂŒchte und zerschlagene Hoffnungen brauen sich zusammen wie WinterstĂŒrme. Wie viele kleine Wunder braucht es fĂŒr das groĂe GlĂŒck?
der Inhalt
Wenn man es genau nimmt, ist das Weihnachtsdorf der Nachfolger des Buches “KrĂ€uter der Provinz”. Dies wird hier und da auch deutlich, wenn die unterschiedlichen Frauen z.B. ĂŒber das “KrĂ€uter-der-Provinz-Festival” sinnieren und dessen Erfolg. Auch kann ich mir vorstellen, das jene die den ersten Band gelesen haben, mit den unterschiedlichen Charakteren schon mehr anfangen können. Ich habe “KrĂ€uter der Provinz” hingegen noch nicht gelesen und bin direkt mit diesem Buch nach Maierhofen gereist. Empfehlen wĂŒrde ich jedoch die Reihenfolge einzuhalten. Einfach weil mir die Charaktere somit ein bisschen fremd geblieben sind.
Die Bewohner des Dorfes möchten gerne an das Tourismus GeschĂ€ft des Sommers anknĂŒpfen und planen daher fĂŒr den Dezember einen Weihnachtsmarkt. Jedoch keinen typisch verkitschten Markt wie man ihn ĂŒberall findet. Es soll ein stilvoller und atmosphĂ€rischer Markt mit traditionellen und handwerklichen Waren und Köstlichkeiten sein. Etwas das Maierhofen auszeichnen und die GroĂstĂ€dter zurĂŒck ins Dorf locken kann. Aber als wenn die Organisation eines solchen Marktes im Dorfverband nicht schon aufwĂ€ndig genug sei, haben die einzelnen Protagonisten auch in ihrem Privatleben jeder sein Weihnachtsfest zu planen und Probleme zu bewĂ€ltigen.Â
Meine Meinung zu das Weihnachtsdorf
Wie schon ErwĂ€hnt, ist das Weihnachtsdorf die Fortsetzung der Geschichte aus “KrĂ€uter der Provinz”. Nun, das wusste ich leider nicht. Sonst hĂ€tte ich wahrscheinlich nicht dazu gegriffen. Optisch, von der Aufmachung her, hat es fĂŒr mich aber auch nicht darauf hingewiesen. Erst wĂ€hrend des lesens wurde mir dies bewusst. Die Charaktere bleiben fĂŒr mich gröĂtenteils blass, ich bekam nur schwer Zugang zu ihnen und ihrem Alltag. Lediglich zu Christine, deren Familie sie ĂŒberhaupt nicht verdient hat, konnte ich wirklich eine Bindung aufbauen. Andere wie Edy z.b. der sich nur fĂŒr seine vegane Fleischersatzwaren die er produziert und verkauft zu interessieren scheint, ging mir ehr auf die Nerven. Vor allem, das er alles immer mit V schreiben muss… also Vesttagsbraten. Bei der Schreibweise rollen sich mir die FuĂnĂ€gel hoch. Aber gut, auch solche Typen gibts, das will ich gar nicht ausschlieĂen. Generell hat das Buch bloĂ knapp 170 Seiten Geschichtsteil, die restlichen 30 Seiten sind Rezepte (die fĂŒr mich persönlich jedoch ein Highlight sind), somit bleiben Charaktere und Handlung allgemein sehr flach und oberflĂ€chlich. Das Weihnachtsdorf gleicht ehr einer Kurzgeschichte als einem eigenstĂ€ndigen Roman und da muss man sich dann schon ĂŒberlegen ob man 12⏠fĂŒr das Hardcover investieren möchte.Â
Fakt ist, wer eine locker leichte und kurzweilige Weihnachtsgeschichte sucht UND KrĂ€uter der Provinz gelesen hat, wird an dem Buch sicherlich Freude haben. Mich konnte es leider nicht wirklich abholen, aber als besonderes Highlight gibt es am Ende rund 30 Seiten mit Winter- / weihnachtlichen Rezepten, wo sicherlich fĂŒr jeden etwas dabei ist. Diese konnten fĂŒr mich dann noch den 3. Stern rausholen. Man sollte aber ĂŒberlegen irgendwie daraufhin zu weisen, dass dies keine eigenstĂ€ndige Geschichte ist, sondern eben eine Fortsetzung. Kurzum, ganz nett, aber kein Must Read in meinen Augen.Â
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