Hallo meine Lieben,
heute gibt es mal wieder eine Rezension zu einem Buch, das ich im Rahmen der Carlsen Challenge gelesen hatte. Diese ist zwar nun durch den Jahreswechsel hinfällig, das Buch an sich, wollte ich euch aber dennoch nicht vorenthalten.
Es handelt sich um Gläsernes Schwert den zweiten Band der “die Farben des Blutes” Reihe von Victoria Aveyard. Meinen Beitrag zum, meiner Meinung nach sehr gut gelungenem ersten Band, die rote Königin könnt ihr gerne vorab nachlesen in dem ihr auf den Titel klickt.
Aber wie ging es mit Band zwei weiter? Konnte mich dieser genauso begeistern wie der erste?
Gläsernes Schwert von Victoria Aveyard
erschienen im Carlsen Verlag
Formate: Hardcover, eBook und Hörbuch
Seiten: 576
Preis: je nach Format ab 14,99€
Meine Wertung: 3 Sterne
der Klappentext:
Rot und Silber
Eine Diebin, eine Prinzessin, eine Rebellin auf der Flucht – innerhalb weniger Wochen hat sich Mares Leben komplett gewandelt. Denn sie ist anders: Trotz ihres “gewöhnlichen” roten Blutes besitzt sie übernatürliche Silber-Kräfte. Sie ist die Blitzwerferin. Und nur darauf kann sie sich verlassen, das hat sie ihre Zeit am Hof schmerzlich gelehrt.
In einer Welt in Aufruhr, wo Freunde zu Verrätern werden und Liebe sich in Hass verwandelt, kennt Mare nur ein Ziel: die zu finden, die so sind wie sie, rot und silbern. Denn sie könnten alles verändern. Das weiß auch der neue Silber-König, ihr einstiger Vertrauter, und eröffnet die Jagd. Aber schnell wird klar, dass er nur eins will – und zwar um jeden Preis: Mare.
der Inhalt:
Gläsernes Schwert, knüpft nahtlos an die rote Königin an. Mare und Cal wurden von Farley und ein paar Leuten der Scharlachroten Garde aus der Knochenarena befreit und befinden sich nun auf der Flucht. Keine ganz einfache Flucht, immerhin sind Mare und Cal nun wohl die bekanntesten Gesichter in ganz Norta. Dennoch gelingt es ihnen mit einigen Blessuren und Verlusten zu einem geheimen Stützpunkt der scharlachroten Garde zu fliehen. Dieser zeigt, das die scharlachrote Garde, nicht bloß ein kleiner Widerstand gegen das Regime der Silbernen ist, sondern eine ernst zu nehmende, sehr gut und über die Grenzen Nortas hinaus kooperierende militärische Organisation darstellt.
Eigentlich haben Mare und Cal gar keine Wahl, als sich der Garde an zu schließen. In ihr altes Leben können sie schließlich als vermeindliche Königsmörder und Verräter nicht zurück. Außerdem, gibt es immer noch Julians Liste, voll mit Namen weiterer Neublüter wie Mare. Rote, mit Silber-Fähigkeiten und ebenfalls gejagte.
Es dauert also nicht lange, bis Mare sich entscheidet sich gemeinsam mit Cal und einem kleinen Team aus Vertrauten auf die Suche nach den Neublütern zu machen um diese vor Maven zu retten, und für die Garde zu rekrutieren und auszubilden. Ein Katz und Mausspiel sowie eine Achterbahnfahrt der Emotionen erwartet Mare und den Leser auf dieser Reise.
Meine Meinung zu Gläsernes Schwert:
Als erstes möchte ich erwähnen, dass ich den Titel Gläsernes Schwer sehr passend gewählt finde. Mare, bezeichnet sich selbst als ein Schwert. Eine Waffe auf Blitzen, welche im Feuer der Prinzenbrüder geschmiedet wurde. Dennoch droht sie innerlich, immer wieder zu zerbrechen als sei die Klinge des Schwertes nur aus Glas.
Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, dachte ich noch, das Cover und der Titel würden, dem des ersten Bandes nicht gerecht werden und habe mich gefragt, was man sich dabei nur gedacht habe. Tja, im Laufe des Buches, habe ich es dann gemerkt. Man hat sich sehr viel dabei gedacht und es passt perfekt.
Auch sehr gut, fand ich den Anfang. Es wird nahtlos an den ersten Band angeknüpft und startet somit sehr tempo und actionreich. Aber irgendwann flacht diese auch ab. Es beginnt ein scheinbarer Kreislauf aus, Neublüter aufspüren, rekrutieren und sich vor Maven zu verstecken. Einerseits, lernt man so immer mehr Charaktere und Fähigkeiten kennen, andererseits, fühlte ich mich irgendwann übersättigt und habe förmlich darauf gewartet das Mare und ihr Team aus diesem Kreis ausbrechen und zum großen Gegenschlag ansetzen. Es fing an sich in die Länge zu ziehen und bekam ein wenig den faden Beigeschmack eines typischen zweiten Bandes, der den Weg zum Finale ebnen soll. (Auch wenn man inzwischen weiß, das Band 3 die Reihe noch nicht abschließen wird.)
Besonders Mare selbst, aus deren Sicht man die Geschichte wieder erlebt, macht eine sehr große charakterliche Veränderung durch. Eine Veränderung, die ich nicht immer gut gefunden habe. Andererseits, kann ich diese nachvollziehen. Immerhin hat Mare in ihren jungen Jahren, bereits herbe Enttäuschungen, Schicksalsschläge, Verluste und Verrat erleben müssen. Also eigentlich kein Wunder, dass sie anfängt sich in erster Linie auf sich selbst zu verlassen. Dennoch fand ich ihre Aussagen, Gedankengänge und Handlungen teilweise schon sehr entgegengesetzt zur ursprünglichen Mare die noch sehr viel unsicherheit und selbstzweifel ausstrahlte.
Alles in allem, ist es in meinen Augen also ein solider zweiter Band, mit Vor- und Nachteilen und ich bin gespannt, was der dritte Band goldener Käfig für mich bereit halten wird.
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