Hallo meine Lieben,
nachdem ihr letzte Woche, leider ohne Buch auf Chaoshoch4 auskommen musstet, möchte ich diese Woche direkt mit einer neuen Buchvorstellung zu einer abenteuerlichen, spannenden und etwas magischen Kopfgeldjagd mit in die Wälder der Königreichs von Malam entführen. Das Buch, Auf immer gejagt, von der Autorin Erin Summerill, ist kürzlich im Carlsen Verlag erschienen und macht sowohl mit, als auch ohne seinen Schutzumschlag eine echt gute Figur im Bücherregal. Aber, auch wenn ich mich selbst zu den Coverkäufern zähle, geht es schlußendlich darum, ob der Inhalt überzeugen kann. Und das, ist bei diesem Reihenauftakt, bis auf kleinere Schwächen der Fall.
Auf immer gejagt von Erin Summerill
erschienen im Carlsen Verlag
Formate: Harcover mit Schutzumschlag & eBook
Seiten: 416
Preis: je nach Format ab 13,99€
Meine Wertung: 4 Sterne
der Klappentext:
Im Endlosen Wald kennt Tessa jedes Blatt. Dort, im Schutz der Bäume, fühlt sie sich zu Hause. In ihrer Heimatstadt Brentyn hingegen wird sie nur geduldet. Denn ihr Vater Saul genießt als Kopfgeldjäger der Königs zwar großes Ansehen, doch Tessas Mutter war eine Verräterin aus dem Nachbarland. Und dessen Bewohner beherrschen schwarze Magie.
Als Saul hinterrücks getötet wird, steht Tessa ganz allein da. Jetzt hat die junge Fährtenleserin nur noch eine Chance auf ein sicheres Leben. Sie muss im Auftrag des Königs den angeblichen Mörder jagen: Cohen, der Gehilfe ihres Vaters – und ihr Freund aus Kindertagen, den sie heimlich liebt! Tessas besondere Gabe sagt ihr, dass Cohen schuldig ist. Aber ihr Herz spricht eine andere Sprache.
der Inhalt:
Zu Beginn der Geschichte, lernt der Leser Tessa kennen. Ein sechszenjähriges Mädchen, welches seit zwei Monaten alleine als Waise lebt. Ihr Vater, war als königlicher Kopfgeldjäger zwar hoch angesehen, hatte Titel und Land, Tessa jedoch wurde in Malam immer nur als seine Tochter geduldet. Denn ihre Mutter war Shaerdanerin. Sie kam aus dem, von den Malamern verhassten Nachbarland, in dem immernoch Magie praktiziert wurde. Obendrein gilt Tessa als Bastard. Da die in Shaerdan geschlossene Ehe ihrer Eltern in Malam nicht anerkannt wurde. Von ihren Nachbarn, hat Tessa also keine Hilfe zu erwarten. Sie steht vollkommen alleine da, ohne Essen, ohne Geld und wenn die Königsgarde das Haus und die Ländereien beschlagnahmt auch ohne Heim da.
Die Lösung für ihr Dilemma bietet ihr ausgerechnet, der Berater des Königs, Lord Jamis. Sollte Tessa, ihre von ihrem Vater erlernten Fähigkeiten des Fährtenlesens und Jagens nutzen um, Cohen, den mutmaßlichen Mörder ihres Vaters zu finden, kann Tessa den Besitz ihres Vaters behalten. Es steht außer Frage, dass niemand außer ihr selbst, in der Lage sein wird, Cohen zu finden. Immerhin, wurde er ebenso von Tessas Vater Saul ausgebildet wie sie selbst. Hin und her gerissen zwischen der Trauer um ihren Vater, der eigenen Existenzangst und ihren Gefühlen für Cohen, begibt sich Tessa tief in die Wälder Malams, bis über die Grenzen nach Shaerdan um dort die Wahrheit über den Tod ihres Vaters, ihrer Herkunft und ihren eigenen Fähigkeiten zu erfahren.
Meine Meinung zu Auf immer gejagt
Natürlich war ich vom ersten Moment an, von diesem düsteren, mystisch angehauchten Cover mit den goldenen Zweigen angetan. Noch besser gelungen, und unglaublich atmosphärisch, ist jedoch das Hardcover unter dem Schutzumschlag. Ehrlich, besser kann man den Wald nicht auf ein Buch bringen um den Leser auf dessen Inhalt einzustimmen. Denn genauso, habe ich den Auf immer gejagt empfunden. Tessas jagt, nach dem Mörder ihres Vaters ist voll von diesen mystischen Waldmomenten, mit dem knacken von Ästen, dem Morgentau auf den Blättern und der frischen, feuchten Waldluft.
Da sie selbst sehr bald zur gejagten wird, gibt es sehr viele spannende und mitreißende, aber auch von Einfallsreichtum geprägte Passagen. Tessa kämpft und rennt im wahrsten Sinne um ihr Überleben. Die Einzigen beiden Punkte, die mich persönlich etwas enttäuscht haben, waren zum einen die vielen Rückblenden, die man vielleicht etwas hätte reduzieren können. Zum anderen, aber auch die Teils vorhersehbaren Wendungen. Momente die den Leser, ehr überraschen sollten, bestätigten mich lediglich in meinen bereits angestellten Vermutungen zur weiteren Handlung. Aber ausgerechnet die letzte Seite, konnte mich dann doch nochmal Überraschen und mit einem Cliffhanger, neugierig auf den zweiten Band zurück lassen.
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