Hallo meine Lieben,
dass ich mit meinen Rezensionen aktuell hinterher hinke, brauche ich wohl nicht mehr groß zu erwähnen. Aktuell stehen noch ganze 6 Bücher auf der To-Rezi-Liste. Alles Bücher die ich irgendwann zwischen November und Februar gelesen habe und nun noch rezensiert und vorgestellt werden wollen. Immerhin verdient doch jedes Buch seinen kleinen Moment im Rampenlicht, oder? Heute soll es jedenfalls um einen Thriller gehen, auf den ich selbst gefühlte Ewigkeiten warten musste. Die Rede ist von Totenfang dem 5. Teil der David Hunter Reihe von Simon Beckett.
Totenfang von Simon Beckett
erschienen im Wunderlich Verlag
Formate: Hardcover & eBook
Preis: ab 19,99€ je nach Format
Seiten: 556
Meine Wertung: 3 Sterne
Der Klappentext
Endlich! Ein neuer Fall für David Hunter
Der menschliche Körper, selbst zu über sechzig Prozent aus Wasser bestehend, ist nicht von sich aus schwimmfähig. Er treibt nur so lange an der Wasseroberfläche, wie Luft in den Lungen vorhanden ist. Sobald sie den Körper verlässt, sinkt er langsam auf den Grund. Wenn das Wasser warm genug ist, um Bakterien Lebensraum zu bieten, verwest er. In den Eingeweiden entstehen Gase, die dem Körper Auftrieb geben, sodass er an die Oberfläche zurückkehrt. Dann erheben sich ganz buchstäblich die Toten.
Die Gezeiten spülen einen Toten auf eine schlammige Sandbank in den Backwaters, einem abgelegenen Mündungsgebiet in Essex. Die Wasserleiche ist stark verwest, Hände und Füße fehlen. Das Gesicht ist nicht mehr zu erkennen. Trotzdem glaubt die Polizei zu wissen, um wen es sich handelt: Ein junger Mann aus dem Ort ist seit Wochen verschwunden, alles deutet auf Selbstmord hin. Doch dem forensischen Anthropologen Dr. David Hunter kommen Zweifel, als am nächsten Tag ein Fuß geborgen wird. Denn er gehört zu einer anderen Leiche, da ist er sich sicher. Kurz darauf treibt ein weiterer Toter im Wasser…
Der Inhalt
Nach dem Desaster seines letzten Falls hat Dr. David Hunters Ruf schwer gelitten. Er wird von der Justiz kaum noch als forensicher Berater herangezogen und sogar sein Job an der Universität steht inzwischen auf wackligen Beinen. Trotzdem wird David Hunter nun zu einem Fall in die Tiefen der Backwaters gerufen um dort bei der Bergung einer gefundenen Wasserleiche zu helfen und dessen vermeindliche Identität zu bestätigen. Von ihm wird erwartet, dass er die bereits stark verweste Wasserleiche als den geheimniskrämerischen, depressiven und selbstmordgefährdeten Milliardärs Sohn Leo Villiers identifizieren soll. Da bereits im Vorfeld alles klar zu sein scheint, wird von David Hunter nicht mehr erwartet als den Fall schnell abzuschließen und nach London zurück zu kehren. Doch Hunter stößt schnell auf Ungereimtheiten und muss feststellen, dass es in den sumpfingen Backwaters bereits seit vielen Jahren Geheimnisse und Leichen versteckt werden.
Meine Meinung zu Totenfang
Wie bereits erwähnt, habe ich lange auf diesen Band gewartet und konnte es kaum abwarten, dieses optisch wieder leicht markarbere, todesanzeigenhafte Buch in den Händen zu halten und dessen Inhalt zu lesen. Meine Erwartungen waren wirklich hoch. Scheinbar zu hoch, denn letzten Endes konnte mich Totenfang leider nicht zu 100% überzeugen. Während ich ganz aufgeregt die ersten Seiten verschlungen habe, fehlte mir die meiste Zeit doch irgendwie die große Thrillerspannung. Der Mittelteil, plätscherte irgendwie nur so mit Davids Gedankengängen vor sich hin und erst zum Ende hin, kam wirklich Spannung und das gewohnte Simon Beckett Tempo auf. Gerne hätte ich dem Buch mehr Sterne gegeben, aber bei einem Thriller sind für mich Tempo und Spannung einfach essenziell. Andernfalls greife ich nicht zu einem Thriller, sondern nehme einen Krimi zur Hand.
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