Hallo meine Lieben,
heute habe ich euch einen weiteren Einzelband aus meinem RuB (Regal der ungelesenen Bücher) mitgebracht. Pinguine lieben nur einmal von der sympathischen Autorin Kyra Groh. Tatsächlich lag dieses Buch nun schon seit der Buchmesse 2014 bei mir im Regal und wartete darauf endlich gelesen zu werden. Im Rahmen der Blanvalent Challenge habe ich diese ungewöhnliche und witzige Liebesgeschichte nun endlich aus eben jenem Regel gezogen und gelesen.
Pinguine lieben nur einmal von Kyra Groh
erschienen im Blanvalet Verlag
Formate: Taschenbuch und eBook
Seiten: 382
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-442-38044-2
Meine Wertung: 4 Sterne
Der Klappentext:
Gehen wir auf deine oder meine Eisscholle?
Felicitas (nur ihre Mutter nennt sie so, ihre Freunde sagen Feli zu ihr) ist kompliziert. Ordnung findet sie überbewertet. Deshalb hat sie auch kein Bücherregal. Und sie schämt sich nicht dafür, dass sie süchtig nach dem Family-Movie am Dienstag ist, der so schön vorhersehbar ist – Happy End garantiert! Denn leider passiert es nicht oft, dass die Dinge so laufen, wie sie das gerne hätte. Langedachte Feli, dass es Prinzessinen-und-Prinz-auf-weißem-Ross-Beziehungen nur im Fernsehen gibt – bis sie Janosch vor die Füße fällt… Und so fangen doch die großen Liebesgeschichten an oder etwa nicht?
Der Inhalt:
Die 20-jährige Felicitas Grün studiert Anglistik und lebt zusammen mit ihrem schwulen Mitbewohner Cem in einer WG in einem Mehrfamilienhaus. Generell ist Feli das personifizierte Chaos, den schmutzigen Teller der Spaghetti-Bolognese findet auch innerhalb von einer Woche nicht den Weg in die Küchenspüle und anstatt sich aufzuraffen und endlich ein Bücherregal für ihre Lieblinge zu kaufen, stapelt sie diese einfach in ihrem Zimmer. Aber die wöchentliche Liebesschnulze auf Sat 1 die würde sie nie verpassen, denn auf eins kann man sich verlassen: diese rosa-roten Liebesfilmchen laufen immer nach einem festen Schema ab! Keine negativen Überraschungen.
Doch Felis chaotisches Leben wird noch wesentlich komplizierter und chaotischer, als unter ihr Janosch Winter einzieht. Sie und Cem sind so neugierig auf den neuen Mieter, dass sie bepackt mit ihren frischen Einkäufen an seiner Tür zu lauschen versuchen. Leider geht in genau diesem Moment die Türe auf und Feli landet der Länge nach vor den Füßen ihres neuen, gut aussehenden, meist mürrischen und blinden Nachbarn.
Trotz seines ehr Abweisenden Verhaltens gegenüber seinen Mitmenschen, schafft Feli es, mit ihrer tollpatschigen Art Janoschs raue Schale knacksen zu lassen, darf ab und an einen Blick auf den liebenswerten, freundlichen und witzigen Janosch werfen und verliebt sich dabei prompt in ihn.
Aber eine Beziehung mit einem blinden, ist natürlich nicht das typische rosa-rote Sat 1 Klischee… es gibt immer wieder Reibereien und Komplikationen im Alltag und beide müssen anfangen sich dem anderen anzupassen wenn sie gemeinsam Glücklich werden wollen.
Meine Meinung:
Auf den ersten Blick ist Pinguine leben nur einmal der typische 0815 Kitschroman und natürlich folgt er dem üblichem Aufbau der Chick-Lit Bücher, der Unterschied liegt aber darin, dass das Buch, bzw die Autorin Kyra Groh dieses genau wissen und dazu stehen.
Der Leser bekommt nichts anderes als eine witzige Liebesgeschichte auf Umwegen versprochen und geliefert. Feli erinnert mit ihrer chaotisch-tollpatschigen Art herrlich amüsant an “Susan Meyer” aus Desperate Housewifes und ihr schwuler Mitbewohner Cem ist die Art von schwuler bester Freund den ich mir so manches Mal in meinem Leben schon gewünscht habe.
Ausnahmefall der Geschichte stellt da nur Janosch dar. Er ist nicht der typische “alle Frauen verlieben sich” in diesen Charakter von Mann. Er ist so abweisend und ruppig das ich mich so manches Mal gefragt habe, was Feli eigentlich an ihm findet. Aber die Tatsache das er blind ist, macht ihn in der Chick-Lit Szene auf jedenfall zu etwas besonderen und ich fand es interessant zu lesen wie er seinen Alltag so meistert.
So kann das Buch, von dem man eine typische Liebesgeschichte erwartet doch mit einigen Überraschungen punkten.
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