Hallo meine Lieben,
da bereits im kommenden März der dritte Teil von „die Seiten der Welt“ in die Regale der Buchhandlungen wandert, wurde es höchste Zeit das ich den zweiten Teil, “ die Seiten der Welt – Nachtland “ aus meinem RUB ziehe, es lese, erneut in Furias bibliomantische Welt der Bücher eintauche und ihren Kampf gegen die Unterdrückung durch dich Akademie verfolge. Wieder erwarteten mich viele einzigartige Charaktere und überraschende Wendungen aber da es sich um den zweiten Teil einer Trilogie handelt, sollten jene die den ersten Teil „die Seiten der Welt“ noch nicht kennen erst HIER vorbeischauen und sich durch dieses Buch lesen.
Die Seiten der Welt – Nachtland von Kai Meyer
erschienen im FJB Verlag
Format: Hardcover mit Schutzumschlag
Seiten: 590
Preis: 19,99€
ISBN: 978-3-8414-2166-1
Meine Wertung: 5 Sterne
Der Klappentext:
Die Reise ins Herz der Bücherwelt
„Schon seit Wochen roch Furia nach Büchern: Sie war auf dem besten Weg, eine erstklassige Bibliomantin zu werden“
Immer tiefer dringt Furia in die magische Welt der Bücher vor. Das phantastische Reich mit seinen uralten Bibliotheken und Geschichten wird von den tyrannischen Drei Häusern regiert. Von einem geheimen Ort aus, dem Sanktuarium, herrschen sie über die Geschicke aller Bibliomanten und Exlibri. Doch Furia und ihre Gefährten leisten Widerstand. Um ihre Welt von den Unterdrückern zu befreien, begeben sie sich auf die gefährliche Suche durch die verborgenen Refugien nach dem Zentrum der Macht – und stoßen auf das größte Geheimnis der Bibliomantik.
Der Inhalt:
Die Geschichte des ersten Bandes wird in “ die Seiten der Welt – Nachtland “ fortgesetzt, jedoch einige Monate später. Furia hat jede freie Minute genutzt um sich von Summerbelle unterrichten zu lassen und ihre bibliomantischen Fähigkeiten zu trainieren. Die Exlibri renovieren die heruntergekommene Residenz, in der sie nun gemeinsam leben, und Finnian hat sich derweil in die berüchtigste Verbrecherbande von ganz Libropolis eingeschleust um herauszufinden wo sich die Karte ins Sanktuarium befindet. Alles ist von langer Hand geplant, mit Hilfe von Buchegeln, will sich die Gruppe Zugang zu den privaten Hallen des Bandenchefs Marduk verschaffen und die Karte des Sanktuariums stehlen. Aber was für ein Verbrecherkönig wäre Marduk schon, wenn er sich einfach seine Heiligtümer stehlen liese? Natürlich warten in den Hallen noch ein paar Überraschungen auf die rebellische Gruppe. Denn Furia hat nicht bedacht, das ihr und Severins Eingreifen in die bibliomantische Vergangenheit die gegenwärtige bibliomantischen Welt maßgeblich verändert haben könnte und so laufen sie auf der Suche nach dem Zugang ins Sanktuarium der Akademie geradewegs in deren Falle. Isis´ früherer Ausbilder und Agentenchef überrascht die Gruppe, überwältigt diese mit Leichtigkeit und zwingt Isis mit ihm zu gehen.
Meine Meinung:
Wer den ersten Band der Trilogie gelesen hat, sollte die Geschichte in “ Die Seiten der Welt – Nachtland “ unbedingt weiter verfolgen. Es liegen zwar einige Monate zwischen den unterschiedlichen Bänden, aber Kai Meyer wirft den Leser direkt mitten ins actionreiche Geschehen. Es gibt keine lange Einleitung sondern man findet sich sofort gemeinsam mit Furia und Isis´ über den Dächern von Libropolis wieder um in Marduks Heim einzubrechen und die Karte des Sanktuariums zu stehlen. Aber es warten viele Überraschungen und unerwartete Wendungen auf die Rebellen und ihre Leser.
Kai Meyer ist ein perfektionistischer und detailverliebter Autor. In seiner bibliomantischen Welt gibt es natürlich viele fanstasievolle Details die es zu beschreiben und erläutern gilt. Daher könnte dem ein oder anderen Leser die fast 600 Seiten als sehr lang vorkommen und denken das man das ein oder andere hätte wegstreichen können. Aber ich persönlich mag seine Liebe für die Details einfach. Ich habe noch keinen anderen Autoren gelesen der mir seine Charaktere derart vor Augen bringen kann.
Ein wilder schwarzer Haarschopf umrahmte das Gesicht eines jungen Mannes, obgleich Ariel Hunderte Jahre alt sein musste. Seine Haut war bläulich weiß, sein Körper feingliedrig wie der eines Tänzer. Rund um seine Pupillen funkelten dann und wann winzige Sterne, als spiegelte sich selbst bei Tageslicht die Milchstraße in seinen Augen.
Zitat: Seite 149 Zeile 5-10
Natürlich hätte es auch einfach gereicht zu schreiben das Ariels Gesicht jung wirkte, während es von den schwarzen Haaren umrahmt wird. Dass er eine bläuliche Haut, eine schlanke Figur und strahlende Augen hat. Aber dann wäre der Zauber des Satzes verloren und es wäre einfach kein Kai Meyer mehr.
Ich selbst schrecke immer wieder vor seinen gewaltigen Seitenzahlen zurück, aber ich kenne einfach niemanden, der so mit Worten umgehen kann wie ihn. Er zaubert aus dem nichts, Charaktere, Eigenschaften und ganze Welten in meinen Kopf.
Eva Mirschel meint
Ich liebe diese Reihe…zwar kam ich jeweils am Anfang nie richtig rein, aber nach kurzer Zeit konnte ich es nicht mehr aus den Händen legen 🙂
LG Eva