Hallo meine Lieben,
letzten Freitag öffnete das FedCon Unternehmen ein letztes Mal die gläsernen Türen des Bonner Maritim Hotels, um die Besucher der 14. und letzten RingCon willkommen zu heißen. Da jedoch kurz vorher erst bekannt wurde, dass diese, die letzte RingCon sein würde, schwebte während unseres Aufenthaltes, am Freitag, auch eine graue Wolke der „Endzeitstimmung“ durch die Hallen.
Während die unterschiedlichen Räume und Hallen, im letzten Jahr brechend voll waren, hatten zusammen mit diversen Stargästen (z.b. Craig Parker – „Sexy Mark“ und Kristian Nairn – Hodor aus GoT) auch alt eingesessene RingCon Besucher kurzfristig abgesagt. Dies zeigte sich besonders in der Verkaufshalle in denen die Handwerksstände zu finden sind. Diese war zwar gefüllt mit Verkaufsständen, doch die Kaufinteressenten konnte man, Freitag Mittag, während unserem Durchgang problemlos an zwei Händen abzählen. Aber nicht nur die Besucher schienen weniger, auch gab es merklich weniger Leute, die in den roten „Staff“ T-Shirts unterwegs waren. Der Freitag lief quasi auf Sparflamme oder befand sich einfach noch im Standby, ich weiß es nicht. Aber auch die anderen Besucher mit denen ich, bzw wir uns Unterhielten bestätigten unsere gesammelten Eindrücke.
Nichts desto trotz, wollten wir uns natürlich dennoch auch noch unterschiedliche Panels ansehen. Diese wurden dieses Jahr von Mark Ferguson als alleinigen Master of Ceremonies moderiert und begleitet. Als erstes stand dabei Chase Coleman (spielte Oliver in „The Originals“) auf unserer Programmliste.
Chase entpuppte sich schnell als eines meiner persönlichen Highlights der Convention. Absolut sympathisch, freundlich und fast schon schüchtern stand er auf der Bühne und beantwortete ein paar Fanfragen und erzählte ein wenig was über seine „Army of Chase“ Organisation. Diese setzt sich übrigens mit dem Thema Mobbing auseinander. Anschließend ließ er auf Bitten des Publikums seine Gitarre auf die Bühne bringen und spielte dort fast 30 Minuten lang. Es war ein kleines intimes unplugged Konzert und damit konnte er absolut überzeugen. Egal ob „Kings and Queens“ von 30 Seconds to Mars oder – und dieses Lied liebe ich persönlich – „Summer of `69“ von Bryan Adams. Er spielt und singt mit einer selten live gesehenen Leidenschaft und Stimmgewalt. Damit ihr euch auch ein Bild davon machen könnt, habe ich euch auf Youtube mal ein kleines Video rausgesucht, dieses ist jedoch weder von mir selbst, noch von der RingCon, aber ihr seht Chase live „Kings and Queens“ singen.
Als nächstes hätte auf unserem Programm die „Opening Ceremony“ gestanden. Jedoch wurden wir von unseren üblichen Presseplätzen in der 3. Reihe Block A (Reihe 1 und 2 sind vorbildlicherweise für Behinderte Besucher reserviert), von den Staff Leuten mit der Begründung weggeschickt das diese Reihe nun für Sponsoren vorgesehen sei und die Presse hätte nun hinter den Sitzreihen am Ende des Saals ihre Stehplätze.
Eine Besucherin war so freundlich uns ein Bild davon zu machen wie es von ihrem Sitzplatz am Mittelgang dann für die Besucher war. Die Presseleute, mal mehr mal weniger hockten sich in den Mittelgang um Fotos zu machen oder bauten dort direkt ihre Stative auf, während vorne die „roten-Staff-Shirts“ darauf achten das die Pressemitarbeiter nicht direkt zur Bühne gehen und dort Fotos machen.
Wir entschieden uns dann, statt der Opening Ceremony lieber noch die Lesung von Tommy Krappweis zu seinem neuen Buch „Ghostsitter“ zu besuchen. Kurz und Knapp umrissen geht es in „Ghostsitter“ um den Jungen „Tom“ der von seinem Onkel Heinrich ein paar Millionen + eine Geisterbahn erbt. Das Geld bekommt er jedoch erst ausbezahlt wenn er ein Jahr lang mit der Geisterbahn von Stadt zu Stadt zieht und sich um diese kümmert. Als wäre das aber nicht schon Herausforderung genug für einen, sonst vorm Computer hängenden Teenager befinden sich in dieser Geisterbahn tatsächlich ein echter Werwolf, ein Geistermädchen, ein Vampir und ein Zombie die Tom unverhofft mitgeerbt hat. Generell betrachtet ist „Ghostsitter“ wie schon Tommys „Bernd das Brot“ ein All-Ager. Im ersten Moment wirkt es wie für Kinder gemacht – ist auch absolut für Kinder geeignet, aber auch Erwachsene finden einige Stellen zum schmunzeln welche den Kindern noch gar nicht Bewusst werden.
Tommys Lesung war mein zweites Highlight an diesem Tag. Er hat grandios in seiner gewohnt humorvollen Art, mit vollem Körpereinsatz und zum Trotze der Klimaanlage gelesen und diese Stunde zu einem echten Erlebnis gemacht. Der Saal Hayden war viel zu klein für all die interessierten Zuhörer. Einige blieben daher im Eingangsbereich stehen oder setzten sich vorne an die Wände, aber das war vollkommen egal, alle anwesenden hatten ihren Spaß und wurden vom Entertainmentwunder Tommy Krappweis bestens unterhalten. Sogar so gut, das mein Lesemuffel von Mann mir nun meine Ausgabe von „Ghostsitter“ streitig macht um sie selbst zu lesen. Ein größeres Kompliment kann es an dieser Stelle gar nicht geben, glaubt es mir.
Abschließend haben wir noch ein paar Runden durch die Eingangshallen und die Pianobar gedreht um uns nochmal von bekannten Gesichtern und Freunden zu verabschieden. Haben derweil noch das ein oder andere Gespräch geführt und Cocktails getrunken.
Getreu dem Motto:
[Tweet „Danke für diesen letzten Tanz“]
Sorry für diese „Delana“ Fan Version, aber ich habe einfach keine andere schöne auf Youtube gefunden. Fakt ist: unter diesem Motto stand für mich diese letzte RingCon, ich bin gespannt was Dirk und sein Team sich für 2017 zum Thema „Fantasy Convention“ dann so einfallen lassen wird und hoffe dort dann auch wieder viele der bekannten Gesichter und Gesprächspartner wiedertreffen zu dürfen.
Wart ihr selbst auch auf der RingCon? Wie habt ihr diese erlebt, was waren eure Highlights und wird man euch auf den kommenden Conventions vielleicht auch treffen?
Liebe Grüße und habt noch einen ganz besonderen Tag <3
CHris meint
Hi,
Samstag und Sonntag wart Ihr gar nicht mehr dort?
Wenn es so wäre, wäre es schade, denn der Freitag spiegelte nun wirklich nicht den Converlauf.
Samstag und Sonntag war es ziemlich voll, es wurden u.a. am Samstag 700 Bilder alleine von Sam Heughan gemacht.
Von daher finde ich schade, dass hier im Artikel der Eindruck entsteht, dass die Ringcon 2015 wäre schlecht besucht und die Stimmung wäre ebenso schlecht gewesen.
Stimmt beides nicht. Die Stimmung nicht nur in den Panels sondern auf der ganzen Veranstaltung, inkl. der Parties mit den Stars, war imho super.
Besonders die Closing Ceremony am Sonntag war ziemlich ergreifend…
Gruß
CHris
Influ meint
Hallo CHris,
wie bereits im Beitrag geschrieben waren wir tatsächlich nur Freitag da. Daher kann ich zu Samstag und Sonntag nichts sagen, das tue ich auch nicht. Ich kann und spreche nur vom Freitag und davon wie der Freitag auf uns gewirkt hat. Was die 700 Bilder von Sam Heughan jetzt mit dem Converlauf zu tun haben, verstehe ich aber ehrlich gesagt wiederum nicht. Mich interessierte Sam Heughan aber auch ehrlich gesagt nicht sonderlich *duck*. Ich selbst habe mir lediglich die Pilotfolge zu Outlander angesehen und konnte mich nicht dafür begeistern. Ich mochte das Historische Setting, aber es war mir noch zu schnulzig und weichgespült. Ganz nett vielleicht aber keine Serie die ich nun sehen MUSS.
Liebe Grüße
Sara meint
Hallo liebe Kollegen,
ich bin überrascht und etwas empört zu lesen, dass ihr aus dem Pressebereich weggeschickt wurdet. Ich selbst war auch dort und mein Fotograf und ich bekamen die Information uns hinsetzen zu dürfen wo immer wir wollen. Außer natürlich in die erste Reihe.
Das Problem hatte ich allerdings vor ein paar Jahren auch und habe mich da einfach bei den Presseleuten beschwert und mich durchgesetzt. Glaubt mir, das funktioniert tatsächlich 😀
Influ meint
Hallo Sara,
da hattest du echt Glück 🙂 Bei uns brachte leider alles Diskutieren und Erklären 0. Der Staff konnte unsere Argumente zwar nachvollziehen und verstehen, aber führe eben auch nur die Vorschriften aus, würden wir uns daran nicht halten, wäre man gezwungen uns rauszuwerfen. Mein Mann (welcher für ein anderes Unternehmen vor Ort war) ist dann sogar zum Pressestand hin und hat direkt nachgefragt ob dies so richtig sei und es wurde ihm bestätigt. Uns waren an der Stelle also leider auch die Hände gebunden. Uns war klar, das wir so keine guten spontanen Momentaufnahmen mehr bekommen würden wenn wir ständig hin und her laufen müssten während der Panels und haben somit die Konsequenz gezogen, die Con Samstag und Sonntag nicht mehr zu besuchen. Jedoch gebe ich zu, das ich mich da im Nachhinein auch ein bisschen über mich selbst geärgert habe, ich hätte zu gerne Jack Gleeson und Carice van Houten noch gesehen 😉
Liebe Grüße