Gute Geister von Kathryn Stockett
( Roman )
598 Seiten
Clubausgabe
( Hardcover )
Preis: 21.99 €
Klappentext:
Schauplatz: Jackson, Mississippi, im Jahr 1962 – eine Kleinstadt in den Südstaaten, wo Schwarze und Weiße noch getrennt leben und schwarze Dienstmädchen weiße Kinder aufziehen.
Drei unvergessliche Frauenfiguren:
Skeeter – 22 Jahre, weiß, hat gerade ihren Collegeabschluss in der Tasche und bewergt große Ideen in ihrem Kopf. So verschwendet sie keinen Gedanken ans Heiraten, sondern brennt darauf als Journalistin in New York zu Leben.
Aibileen – schwarz, seid fast fünf Jahrzehnten Dienstmädchen, bringt gerade dem siebzehnten weißen Kind das Wichtigste fürs Leben bei: Liebe dich selbst.
Minny – schwarz, backt den besten Schokoladenkuchen weit und breit und hat schon wieder ihre Stelle als Dienstmädchen verloren, weil sie immer Widerworte gibt.
Wie diese Frauen sich finden, um ein unglaublich riskantes Projekt zu verwirklichen, ist bester Unterhaltung voller Humor, Wärme und Hoffnung.
Rezension:
Wir befinden uns in den 60er Jahren in den Südstaaten der USA, genauer gesagt in Jackson Mississippi. Es gibt zwar keine Sklaverei mehr aber es herrscht strikte Rassentrennung zwieschen weißen und schwarzen Leuten. Sämtliche öffentliche Einrichtungen sind getrennt, es gibt ein Krankenhaus für weiße und ein anderes für schwarze, ebenso Bibliotheken und Schule und sogar die Toiletten werden getrennt. Schwarze die sich dagegen wehren, oder auch nur aus Versehen gegen solche Regeln verstoßen müssen um ihr Leben füchten.
Aibileen und Minny sind zwei schwarze Frauen dieser Zeit. Beide arbeiten als Dienstmädchen bei gut stituierten jungen weißen Familien als Dienstmädchen. Ihre Aufgabe ist es das Haus sauber zuhalten, das Essen auf den Tisch zu bringen, die Kinder aufzuziehen und den Mund zuhalten. Während Aibileen sechs Tage die Woche für 43$ Wohenlohn, der kleinen Tochter Mae Mobley ihrer weißen Arbeitgeberin Elizabeth die Mutterliebe entgegenkommen lässt die ihre Mutter für sie nicht aufbringen kann, wird Minny gefeuert weil sie die Gäste Toilette ihrer weißen Arbeitgeberin benutzt statt durch strömenden Regen nach draussen auf ihre farbigen Toilette zu gehen.
Eugenia Phelan – von allen nur Skeeter genannt hingegen ist weiß. Sie ist 22 Jahre ist unschicklich groß für ihre Zeit, hat wiederspenstig krauses Haar, kommt grade vom College zurück und möchte ganz zum Leidwesen ihrer Mutter lieber als Journalistin oder gar Schriftstellerin arbeiten statt wie ihre gesellschaftlich angesehenen Freundinnen zu heiraten und Kinder zu bekommen. So nimmt Skeeter kurzfristig eine Haushaltskolumne in der hiesigen Zeitung an obwohl sie als gutstituierte weiße überhaupt keine Ahnung von Haushalt hat, dieser wurde ja immer von den schwarzen Dienstmädchen übernommen. Sie bittet Aibileen um Hilfe bei der beantwortung der Fragen und darüber kommt ihr die Idee ein Buch über die Erlebnisse schwarzer Frauen in weißen Haushalten zu schreiben. Doch die Idee ist gefährlich zu jener Zeit. Die schwarzen Dienstmädchen welche sie dazu Interviewen muss müssen um ihr Leben und um das ihrer Familien bangen wenn irgendwie Publik würde wer hinter dem Buch und dessen Geschichten steckt.
Fazit:
Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Die knapp 600 Seiten haben mich erstmal abgeschreckt, weshalb das Buch erstmal ungelesen im Regal stand. Aber nachdem ich mich aufgerafft habe konnte es mich schnell fesseln. Ich fand es unglaublich Interessant zulesen wie das Leben damals dort war. Die Engstirnigkeit und Gewaltbereitschaft der weißen gegenüber den schwarzen Mitbürgern ist sehr gut rübergebracht worden und das alltägliche Leben und Leiden der unterschiedlichen Protagonisten sehr gut beschrieben. Als I-tüpelchen sind immer wieder geschichtliche Aspekte mit eingebracht worden, z.b. das Kennedy Attentat, oder das Dr. Luther King einen Traum hatte. Die Sklaverei war zwar zu der Zeit schon vorbei, aber wirklich frei war die schwarze Bevölkerung noch lange nicht. Es werden viele Einblicke sowohl lustige als auch tragische in den Alltag der Highsociety der Cadillac und Haarspray Zeit gewährt.
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