Sommerkuss von Fabienne Siegmund
Genre: Fantasy Romance
erschienen im bookshouse Verlag
Formate: Taschenbuch und eBook
349 Seiten
Preis: 13,99€ oder 5,49€
ISBN: 978-9963-52-811-0
erhältlich z.B. HIER
Meine Wertung: 4 Sterne
Klappentext:
Rain ist sechzehn, als zum ersten Mal ihr Her gebrochen wird. Auf der Suche nach dem Warum streift sie ziellos durch die Straßen New Yorks, bis sie beinahe über ein Bild aus Kreide stolpert, das jemand auf den Asphalt gemalt hat – schöner als alles, was sie jemals gesehen hat. Als plötzlich eine Stimme neben ihre sagt, sie würde die Einhörner aus dem Central Park sehen und Rain in die eisblauen Augen eines Jungen blickt, weiß sie, dass der Schmerz vergehen wird. Sie ahnt nicht, dass Christian der Sohn von Väterchen Frost und der Schneekönigin ist oder dass ein Fluch auf ihm liegt, der sie in allergrößte Gefahr bringen kann. Für sie zählt nur, ihn wieder zu sehen, und so gerät sie in ein New York, in dem alte Märchen lebendig sind, Strawberry Fields ein Sommerzirkus ist und Engelkrähen über geheime Friedhöfe wachen, die man nur über Straßen aus Kreidestaub erreicht. Und dann ist da noch Danny, der Sohn des Sommers…
Der Inhalt:
Die sechzehn jährige Rain lebt gemeinsam mit ihrem Vater Robert in New York. Ihre Mutter Romy erlag, als Rain das Glück von ihrer Fensterbank hüpfen sah, einer Krankheit. Doch solange sie lebte, erzählte sie Rain Märchen und brachte ihr bei, das allen Märchen auch etwas Wahres zu Grunde liegt. Eine wahre Geschichte, oder vielleicht auch nur Rotkäppchens Botschaft niemals vom Weg abzukommen… in Märchen steckte Wahrheit und auch wenn Rain ihre Mutter verloren hat, glaubt sie dennoch weiter an die Märchen.
So zweifelt sie auch keine Sekunde an ihrer Echtheit als sie plötzlich bei einem Spaziergang über ein Kreidebild stolpert welches drei Einhörner an einem See zeigt und ein Junge ihr erklärt das sie diese mit Glück am See im Central Park sehen könnten. Rain weiß selbst nicht wieso, und kann es auch später ihrer Freundin Abby nicht erklären, aber sie vertraut diesem Jungen der sich als Christian vorstellt instiktiv und geht mit ihm gemeinsam zum See.
Auch wenn die Einhörner zwar nicht da sind, verbringen sie dort Stunden und Christian erzählt ihr die Geschichte des „Eisbäumchen“. Aber so unvermittelt wie er vor ihr nachmittags vor ihr stand, so plötzlich verschwindet er nun und lässt Rain im dunklen und gefährlichen Central Park allein zurück. Natürlich gerät Rain auch prompt in einer Gefahrensituation aus der sie ein anderer Junge der sich als Danny vorstellt rettet und sie anschließend schweigend Hause bringt.
Selbstverständlich hat sich Robert schon lange sorgen um Rain gemacht und erteilt ihr prompt Hausarrest. Nach der Schule heißt es also direkt nach Hause, Hausaufgaben machen und ans Telefon gehen wenn Papa seine Kontrollanrufe aus dem Büro macht. Lediglich mit Abby darf sie zwischenzeitlich telefonieren. Umso überraschter ist Rain also als ihr Vater abends in der Tür steht und ihr einen Besuch ankündigt, einen Jungen, mit roten Haaren. Es ist Danny, dabei ein Märchenbuch, das er und Christian gemeinsam geschrieben haben und eine Warnung für Rain. Denn Danny weiß welcher Fluch auf Christian liegt und wie gefährlich er für Rain sein kann. Doch dies ändert nichts daran das Christian, mit seinen blauen Augen und seiner ihn umgebenden Kälte Rain nicht mehr aus dem Kopf gehen. Sie nutzt also ihren Hausarrest um das Märchenbuch zu lesen und nimmt sich fest vor, Christian wieder zu sehen. Doch ahnt sie nicht, das sie sich damit auf eine gefährliche, fantastische und philosophische Reise begeben muss die ihre gesamte Welt und sie selbst auf den Kopf stellen wird.
Meine Meinung:
Fabienne Siegmund hat in „Sommerkuss“ eine Reihe von Märchen und fantastischen Ideen zu einer modernen Geschichte verbunden. Keine leichte Grätsche, wenn ihr mich fragt, aber dennoch hat sie diese Mammutaufgabe sehr gut gelöst. Neben Rotkäppchen, Dornröschen, dem Mann im Mond, der Schneekönigen, Väterchen Frost und den Heiligen drei Königen als klassisch märchenhafte Elemente, hat sie auch viele Songs wie „Imagine“ von den Beatles mit eingebaut und gibt dem Leser so das Gefühl als könne ihre Geschichte auch grade so in der Weltmetrople New York passiert sein. Lediglich an ihre teilweise sehr langen Sätze musste ich mich Anfangs erst gewöhnen. Danach flutsche der Sommerkuss, aber quasi nur so dahin und überraschte mich immer wieder mit neuen Wendungen bis ich ganz plötzlich am Ende der Geschichte war.
[…] fremden Ort bereisen – Sommerkuss […]