Asche und Phönix von Kai Meyer
Genre: Fantasy / Phantastik Jugendbuch
erschienen im Carlsen Verlag
Format: Hardcover mit Schutzumschlag
459 Seiten
Preis: 19,90€
ISBN: 978-3-551-58291-1
Meine Wertung: 4 Sterne
Klappentext:
Der teuflische Preis der Ruhmes
Parker und Ash haben nichts gemeinsam. Er ist Hollywoods größter Jungstar, das Gesicht des Magiers Phoenix aus den Glamour-Filmen. Sie ist eine “Unsichtbare”, nirgends zu Hause, getrieben von der Angst, wie alle anderen zu sein. Doch dann erwischt Parker Ash in seiner Londoner Hotelsuite, wo sie gerade sein Bargeld klaut.
Parker kann sein Leben im Fokus der Medien nicht mehr ertragen. Und nutzt die Chacne, mit Ash vor den Fans und Paparazzi zu fliehen. Dabei scheint er geradezu körperlich abhängig von Ruhm und Aufmerksamkeit. Ihre gemeinsame Flucht führt sie durch Frankreich an die Côte d`Azur – auf den Spuren eines teuflischen Paktes, verfolgt von einer Macht, die sie gnadenlos jagt.
Der Inhalt:
Was für viele Teenies “Robert Pattinson” in den Twilight Filmen war, ist Parker Cale für die Teenies der Glamour Reihe. Er ist derjenige der an den Roten Teppichen der Welt mit Mädchengekreische begrüßt wird und für dessen getragenen T-Shirts es wahrscheinlich Prügeleien mit Todesfolge geben würde. Doch von alldem hat Parker die Schnauze gestrichen voll, er will nicht mehr als Marionette seines Vaters herhalten, und Klischee behaftete Teeniefilme drehen müssen, er möchte seinen eigenen Weg gehen und teilt dies der gesamten Welt vor laufenden Kameras auf dem Roten Teppich zur Premiere des letzten Glamour Teils mit. Die Premiere lässt er daraufhin sausen und flüchtet sich schnellst möglich zurück in sein Hotelzimmer um sowohl den Mädchenmassen, seiner Assistentin und den Paparazzi zu entgehen. Doch ist sein Zimmer nicht so verlassen, wie es hätte sein sollen. Denn Ash, hat sich als Aushilfe ins Hotel eingeschlichen um sich vom reichen Parker Cale ein paar Scheine für ihren eigenen Lebensunterhalt abzuzwacken. Die sonst unsichtbare Ash, ist zum erstenmal aufgeflogen und muss sich vor Augen halten, das ihr damit nicht nur eine Gefängnisstrafe droht, sondern das ihre “Aushilfen Nummer” zum bestehlen der Promis dadurch in Zukunft nicht mehr funktionieren würde. Parker, bietet ihr sein stillschweigen an unter der Voraussetzung das Ash ihn aus dem Hotel schleußt und bei sich Zuhause bis zum nächsten Morgen versteckt.
Auch wenn sich wohl 99% aller Mädels Londons um dieses “Privileg” reißen würden, für Ash selbst ist es der blanke horror. Genau genommen hat sich doch nichteinmal eine Wohnung, sondern lebt als “Unsichtbare” in den Wohnungen deren Bewohner grade in Urlaub gefahren oder anderweitig für längere Zeit verreist sind. Sie hat strickte Regeln, an die sie sich hält, seit sie aus dem Haus ihrer Pflegeeltern regelrecht geflohen ist. Ihre wichtigste Regel ist: Nicht auffallen. Aber das ist regelrecht unmöglich mit einem Parker Cale im Nacken.
Während Parker mit seinem regelrecht paranoiden Verhalten Ash antreibt, hetzt und erschreckt. Muss sie selbst bald feststellen das seine Angst davor seine Assistentin könnte sie in der U-Bahn noch einholen gar nicht so abwegig war. Geradezu unnatürlich gut aussehend und schnell ist Chimena unterwegs und hetzt ihnen im Auftrag von Parkers Vater hinterher. Nichtsahnend das sie Parker eigentlich vor Jemand noch viel gefährlicheren zu Beschützen versucht.
Am nächsten Tag entscheidet Parker das es das Beste sein wird, erstmal mit seinem Vater zu sprechen. Da dieser in Frankreich lebt und es für Ash nun eh schon zu “heiß” auf ins London geworden ist, begleitet sie Parker auf eine lebensgefährliche Reise quer durch Frankreich und in die düstere Vergangenheit der Familie Cale.
Meine Meinung:
Asche und Phönix war für mich ein einfach spannender und besonders anderer Fantasy Roman. Ich habe schon wirklich viele Bücher gelesen, aber keines wäre irgendwie vergleichbar mit diesem Mix aus “Road Trip” und Dämonen al á Supernatural. Trotz Côte d´Azur Location und ein paar kleinen Liebesszenen zwischen Parker und Ash, schwingt die ganze Zeit über eine, wie das Buchcover schon erwarten lässt, düstere Atmosphäre mit. Parker und Ash, haben kaum Zeit zum durchatmen und der Leser wird mit ihnen gemeinsam rasant vor Ort zu Ort gejagt. Aber genau da liegt mein kleiner Miniminuspunkt, es wechselte teilweise schon zu schnell. Während Ash in dem einen Moment Parker noch am liebsten sofort loswerden würde und mit ihm überhaupt nichts zu tun haben möchte, hält sie ihn im nächsten Moment dann doch schon für nicht ganz so übel und interessant. Auch muss ich sagen, brennende Smileys namens Steve waren mir dann doch etwas zu abgedreht und haben mich schon kurzzeitig aus dem Konzept gebracht, denn mir war irgendwie nicht ganz klar, ob das nun ernst gemeint sein sollte, auf mich wirkte dieser Storyteil leider ehr lächerlich.
Was mich auch etwas überrascht hat und mir in der Häufigkeit bei anderen Büchern einfach noch nicht aufgefallen ist, sind Flüchtigkeitsfehler. Hier zwei Beispiele:
Seite 66; Zeile 6 ( ja 666 sehr passend zum Buch 😉 ) zweites Wort “habe”, da fehlt ein “n”, es müsste “haben” dort im Satz stehen.
Seite 254; Zeile 1: …”im Grunde bin ich bin kein schlechter Geschäftspartner”….
Ebenfalls in Kapitel 33 auf Seite 216 steckt die Schrotflinte in Ash`s Rucksack, sie hat sogar extra die Patronen raus genommen um kein Risiko einzugehen. Aber auf Seite 217, hat sie schwupp die wupps eine geladenen Schrotflinte in der Hand.
Alles in allem ist Asche und Phönix aber immer noch ein sehr gutes Buch und für jene die es gerne düster mögen sicherlich lesenswert und es wird nicht mein einziges Werk aus Kai`s Schreibhaus auf meinen Regal bleiben, versprochen.
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