Die Bücherdiebin von Markus Zusak
der Originaltitel: The Book Thief
Genre: Roman
erschienen im Blanvalet Verlag
Format: Taschenbuch
586 Seiten
Preis: 9,95 €
ISBN: 978-3-442-37395-6
Meine Wertung: 5 Sterne
Der Klappentext:
Im Alter von neun Jahren hat Liesel schon vieles verloren. Ihren Vater, einen Kommunisten. Ihre Mutter, die ständig krank war. Ihren Bruder Werner – auf der Fahrt nach Molching zu den Pflegeeltern. Als der Bruder stirbt, gerät sie zum ersten Mal ins Blickfeld des Todes. Und sie stiehlt ihr erstes Buch – ein kleiner, aber folgenreicher Ausgleich für die erlittenen Verluste. Dann stiehlt sie weitere Bücher. Äpfel und Kartoffeln. Das Herz von Rudi. Das von Hans und Rosa Hubermann. Das von Max. Und das des Todes. Denn selbst der Tod hat ein Herz.
Der Inhalt:
Liesl Meminger, ist 9 Jahre jung. Aber ausgerechnet der Tod entpuppt sich als ihr ständiger Begleiter. Während ihre Mutter, sie und ihren Bruder Werner, nach Molching zu Pflegeeltern bringen will, stirbt dieser Nachts in Folge eines schweren Hustens. Irgendwo im Nirgendwo wird ihr Bruder auf die schnelle bestattet, ehe die Reise für Liesel nach Molching weiter geht. Doch auf dem Friedhof, verliert einer der Totengräber ein kleines schwarzes Buch und Liesel hebt es heimlich auf und steckt es ein. Dieses Buch ist das Einzige was ihr von ihrem Bruder bleibt und obwohl sie noch nicht lesen kann, behält sie und versteckt es.
In Molching angekommen, muss sich Liesel nun auch von ihrer Mutter verabschieden und wird zu ihren neuen Eltern, den Hubermanns gebracht. Rosa und Hans Hubermann, leben selbst in recht ärmlichen Verhältnissen in der Himmelstraße und um in den harten Zeiten des dritten Reichs, irgendwie über die Runden zu kommen sind sie darauf angewiesen das Rosa für die besser gestellten Einwohner Molchings die dreckige Wäsche wäscht und bügelt, während Hans Abends in der Kneipe für ein paar Münzen Akkordeon spielt. Dennoch nehmen sie Liesel offenen Herzens bei sich auf, kümmern sich um sie und lieben sie, wie ihre eigene Tochter.
Wenn Liesel nachts von Alpträumen hochgeschreckt wird, setzt sich Hans neben ihr Bett und ist einfach für das kleine verängstigte Mädchen da. Aber als Liesel eines Nachts ins Bett macht und Hans ihre Bettwäsche auswaschen und trocknen möchte, findet er das kleine schwarze Büchlein, welches Liesel vom Friedhof mitgenommen hat. Verständnisvoll wie Hans ist, beginnt er um 2 Uhr Nachts mit Liesel, das Buch zu lesen und eröffnet ihr eine völlig neue Welt. Die Welt der Buchstaben, der Wörter und Bücher.
Meine Meinung:
Dieses Buch ist schlicht und einfach Außergewöhnlich und Einzigartig. Allein die Tatsache, das mir der Tod persönlich Liesels Geschichte erzählt, ist in meinem Bücherregal das Erste mal vorgekommen. Auf über 580 Seiten hat Markus Zusak die Kindheit eines kleinen Mädchens im dritten Reich geschrieben. Über ihre Leidenschaft des Lesens, über ihre Trauer der Verluste, über ihren Kampf ums Überleben während des Krieges, über ihren Alltag und die Freuden mit ihrem Freund und Nachbarn Rudi, über die Angst vor der Regierung der dritten Reichs, über die Ungerechtigkeiten der Judenverfolgung, all das steckt in diesem Buch. Eigentlich ist es ein sehr trauriges Buch und Zeugnis deutscher Vergangenheit, während es aufzeigt wie ein Kind seine Kindheit durch den Führer verliert. Aber neben dem Weinen, konnte ich mit Liesel auch Lachen, Hoffen und Lieben.
Mein Tipp: umbedingt die Taschentücher in Reichweite behalten beim Lesen.
Krissy meint
Hallo 🙂
Was für eine tolle Rezension! Das Buch steht noch ungelesen bei mir im Bücherregal, ichg laube das sollte ich jetzt ganz dringend mal lesen 🙂
Liebste Grüße, Krissy
http://www.tausendbuecher.blogspot.de