Sommerwind von Gabriella Engelmann
Genre: Roman
erschienen im Knaur Verlag
Format: Taschenbuch
360 Seiten
Preis: 8,99€
ISBN: 978-3-426-51432
Meine Wertung: 5 Sterne
Klappentext:
Wellen, Sonne, Sand und Wind – ein Roman wie ein Urlaub auf Föhr.
„Geliebter Zugvogel“, so beginnen jene geheimnissvollen Liebesbriefe, unterzeichnet mit dem Initial A. , die die Hamburgerin Felicitas auf dem Dachboden findet. Alle Briefe wurden auf Föhr geschrieben, wohin Felicitas nur wenig später beruflich reisen muss. Die Sehnsucht, die in jeder Zeile der Briefe steckt, berührt sie tief, obwohl sie nach einer großen Enttäuschung in Sachen Liebe ein gebranntes Kind ist. Als sie auf der Nordseeinsel die Brüder Niklas und Frederick kennenlernt, bekommt die Fragen ob sie selbst je wieder lieben kann, eine neue Dringlichkeit.
Der erste Satz:
„Butterfly, ich beneide dich“ , seufzte Tim.
Der Inhalt:
Seit Felicitas von ihrem damaligen Ex, mit ihrer besten Freundin hintergangen wurde, hat sie der Liebe abgeschworen. Sie lebt mit ihrem schwulen Freund und Mitbewohner zusammen und konzentriert sich auf ihre Regiseurinnen Karriere. Eben diese schickt sie nun nach Föhr um dort bei einem sechs wöchigen Dreh eines Liebesfilmes zu assistieren und Berufserfahrungen zusammeln. Bei der Koffersuche auf dem Dachboden stolpert sie über alte Liebesbriefe die bereits ihrer Vormieterin zu gehören scheinen. Die tiefe Sehnsucht und Liebe die von den Zeilen der Briefe ausgehen, lassen Felicitas nicht mehr los. Auf der Insel angekommen lernt sie durch Zufall die quirlig, schrullige, esoterisch Angehauchte Leevke kennen, mit der sie sich auf Anhieb anfreundet und über diese noch weitere Föhrer Insulaner kennenlernt. Bei einem Spaziergang durch die Stadt kommt Felicitas an einer Kunstwerkstatt mit Wachsfiguren im Schaufenster vorbei. Vor lauter Fazination bemerkt Felicitas das „Geschlossen“ Schild nicht, betritt den Laden trotzdem und läuft prompt dem grummligen Besitzer Frederick in die Arme. Unhöflich und unfreundlich ist der erste Eindruck aber je öfter die beiden miteinander zutun haben und je besser sie sich kennenlernen zeigt sich das auch hinter dieser rauen Schale ein verletzter und sanfter Kern steckt.
Meine Meinung:
Mit Sommerwind hat Gabriella erneut einen Roman zum Urlaub machen und wegträumen geschrieben. Wer ihr auf Facebook folgt weiß wie oft sie die Orte in ihren Büchern selbst zu Recherche Zwecken besucht und genau das spiegelt sich in ihren dataillierten Ortsbeschreibungen wieder. Aber nicht nur bei den Orten sondern teilweise auch bei Personen und Alltagszuständen schafft es Gabriella Engelmann es Realität und Fiktion miteinander grandios zu verknüpfen. So z.b. finden sich diverse Buchhandlungen im Sommerwind wieder die man sich auch durchaus live ansehen könnte, aber auch auf den Musiker Hauke Nissen trifft man in der Geschichte. Aber nicht nur die schönen und positiven Aspekte werden berücksichtigt, sondern auch die negativen Eigenschaften der Insellebens und des Tourismus werden nebenher veranschaulicht und in die Geschichte intergriert. Wer bereits vorgänger Romane, wie den Band „Inselsommer“ gelesen hat, wird auch in diesem Band, nochmal kurz mit alten Bekannten aus dem Büchernest zusammentreffen. Bei all dem drumherum kommt die Geschichte von Felicitas und ihrem Weg zur Liebe und der neu gefundenen Liebe zum Inselleben nicht zu kurz. Alles in allem ein wirklich schöner Sommer / Urlaubsroman, der viel zu bieten hat.
Guten Morgen,
ich finde Gabriella Engelmanns Schreibstil total schön und wenn Sommerwind nicht schon auf meiner Wunschliste stehen würde, wäre es jetzt geschehen. Tolle Rezension
GLG,
Mel
Oh, hier war ich ja schon lange nicht mehr! 🙁 Da muss ich unbedingt mal ausgiebig stöbern. =) Ich fange mal bei Deinen Rezepten an, weil ich gerade Hunger habe!xD
LG
Katie