( Historischer Roman )
erschienen im Knaur Verlag
( Hardcover )
607 Seiten
Preis: 19,99€
ISBN: 978-3-426-66112-3
Meine Wertung: 2 Sterne
! Die Wanderhure ist der Auftakt einer Reihe !
Klappentext:
Der Beststeller !
Marie ist eine brave Bürgerstochter aus Konstanz. Als ein junger Graf um sie freit, ist ihr Vater überglücklich. Doch eine böse Intrige zerstört alle Hoffnungen und Maries Zukunft. Um zu überleben, muss sie ihren Körper verkaufen. Aber Marie gibt nicht auf …
Inhalt:
Obwohl ihre Mutter bereits im Kindbett verstarb, wurde Marie ehrenhaft und gläubig von ihrem gut betuchten bürgerlichen Vater und dessen Haushälterin in Konstanz aufgezogen. Natürlich will ihr Vater nur das beste für seine Tochter und ist daher überglücklich als der Magister Rupertus Splendidus vorgibt Marie zur Frau nehmen zu wollen. Doch hat Rupertus eigentlich ganz andere Pläne mit Marie, er will nicht nur die stattliche Mitgift sondern vielmehr die Familie um ihren gesamten Besitz bringen. Dies gelingt ihm in dem er Marie in der Nacht vor der Hochzeit vergewaltigen lässt und sie der Hurerei anklagt. Als solche wird Marie ausgepeitscht, aus Konstanz vertrieben und halb Tod in einem Straßengraben zurück gelassen. Hiltrud, eine Wanderhure auf der Durchreise nimmt Marie bei sich auf und pflegt sie bis sie sich zumindest körperlich von den Strapazen erholt hat. Doch muss Marie nun arbeiten um zu Überleben und ihre Rache zu finanzieren, also wird Marie zu einer Wanderhure und zieht gemeinsam mit Hiltrud durch Deutschland.
Meine Meinung:
Nachdem ich vor geraumer Zeit den Film zum Buch gesehen habe, wollte ich das Buch auch gerne einmal selbst lesen. Jedoch konnte es mich letztlich nicht hunderprozentig von sich überzeugen. Die Geschichte um Maries Schicksal ist natürlich tragisch und zu beginn fesselnd und mitreißend, aber dies lässt leider zügig nach, wird träge, wiederholt sich und ist vorhersehbar. Es spielen in der Geschichte zwar viele Charaktere mit, aber sie sind in nur zwei Sparten aufgeteilt, entweder sie sind die braven und gläubigen Bürger, oder sie haben nur Geld und Sex im Sinn…Die Frauen im Buch sind entweder brave, naive Töchter oder aber lenkende, berechnende und geldgierige Huren. Das Gleiche Bild stellen die Männer dar, entweder es sind treu Sorgende Väter, oder machthungrige geile Böcke die sich notfalls mit Gewalt nehmen was sie wollen. Es gibt also entweder das eine oder das andere Extrem.
Was mich aber immernoch wundert ist das dort niemand von dem ganzen Sex schwanger wird. Marie und ihre Gefährtinnen sind abgesehen von den Wintermonaten ständig unterwegs, ziehen von Jahrmarkt zu Jahrmarkt und „arbeiten“ fleißig. Aber Unfälle gibt es dabei keine. Faszinierend.
In meinen Augen ist die Wanderhure ein durchweg mittelmäßiges Buch, man kann es mal lesen, aber man muss es nicht. Da ich den Folgeband gleich mit diesem Teil gekauft hatte werde ich ihm zwar eine Chance geben, aber mit wesentlich geringeren Erwartungen an das Buch rangehen und erst danach entscheiden ob ich die Reihe noch weiterverfolge oder abbreche.
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