Fortunas Schatten von Anja Marschall
( Historischer Kriminalroman )
erschienen im Dryas Verlag
( Taschenbuch )
285 Seiten
Preis: 12,95 €
Klappentext:
Glückstadt an der Elbe, 1894
Er hat alles verloren: sein Schiff, seine Mannschaft, seinen Ruf. Kapitän Hauke Sötje steht kurz vor dem Nichts. Ein ehrenvoller Tod scheint ihm der einzige Ausweg aus einer gescheiterten Existenz – doch zuvor will er in der Hafenstadt Glückstadt seine alte Schuld begleichen. Dabei wird er in einen Mordfall verwickelt. Einzig Sophie, die Tochter eines angesehenen Bürgers der Stadt, glaubt an ihn und seine Unschuld, Als Feuer und Intrigen die Stadt bedrohen, erkennen beide, wer Freund und wer Feind ist.
Rezension:
Glückstadt im Jahre 1894. In kaiserlichem Auftrag soll hier eine von vielen noch folgenden Heringsfischerei Aktiengesellschaften gebaut werden um den Nahrungsbedarf des deutschen Volkes zu sichern. Doch scheint jemand etwas gegen diese Gesellschaft zu haben und versucht diese mit allen Mitteln zu verhindern. Mitten rein in diese Geschehnisse stolpert Hauke Sötje. Ursprünglich war dieser ein Kapitän mit eigenem Schiff in London, bis dieses zusammen mit seiner gesamten Besatzung unterging. Nur Hauke selbst überlebte. Dies allein ist schon eine enorme Schande für einen Kapitän, welcher eigentlich mit seinem Schiff unterzugehen hat, und die einzigste Möglichkeit noch ehrenvoll zu sterben sieht Hauke darin sich selbst zu richten. Doch vorher muss er noch eines in Glückstadt erledigen. Er will zum Grab seiner Familie und sich entschuldigen. Doch soweit kommt es nicht, denn kurz nach seiner Ankunft in Glückstadt wird Hauke bereits bei einer Schlägerei verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Durch seinen dortigen Aufenthalt wird Graf von Lahn auf Hauke aufmerksam und beschließt, Hauke als Köder in die Fischerei einzuschleusen um zu erfahren welches der Mitglieder versucht die Fischerei zu Sabotieren. Doch schon bald eskaliert die Situation als Hermann Struwe – ein Verwaltungsmitglied des Betruges bezichtigt wird. In der selben Nacht brennt dessen Fabrik nieder und droht die gesamte Stadt in Schutt und Asche zu legen. Noch während man versucht das Feuer unter kontrolle zu bekommen geht ein wütender Mob auf Hermann Struwe los welcher sich wenige Stunden später selbst richtet. Lediglich seine Tochte Sophie, Hauke und Graf von Lahn glauben noch an die Unschuld Struwes und versuchen Struwe zu rehabilitieren und die Heringsfischerei zu retten.
Fazit:
Für mich war Fortunas Schatten leider ein absolut mittelmäßiges Buch. Die Geschichte ist eigentlich ganz in Ordnung und hier und da gab es auch mal ein bisschen Spannung, aber mehr als ein bisschen war es leider auch nicht. Was mich jedoch noch wesentlich mehr gestört hat war das man am besten Google oder ein Fremdwörterbuch neben sich liegen hat den mit einigen Begriffen ( z.b. Comtoir = Kontor oder Trottoir = Bürgersteig / Gehsteig ) war ich einfach überfordert. Hätte man dort nicht einfach Kontor oder Gehsteig schreiben können oder es zumindest mit ins Glossar am Ende aufnehmen? Ich bin übrigens nicht die einzige die mit diesen Begriffen nichts anfangen konnte, ich bin extra hingegangen und habe Freunde / Bekannte gefragt ob sie diese kennen würden. Aber wie dem auch sei, mich konnte das Buch leider nicht begeistern, da es aber auch nicht gänzlich schlecht war möchte ich ihm 3 Sterne geben.
Herzlichen Dank an Blogg dein Buch für das Rezensionsexemplar
[…] #6 ( 12 ) : Fortunas Schatten – Anja Marschall […]