Shades of Grey – Geheimes Verlangen von E.L. James
( Erotik Roman )
erschienen im Goldmann Verlag
( Broschierte Ausgabe )
602 Seiten
Preis: 12,99€
1. Teil einer Trilogie
Altersempfehlung: Ab 16 Jahre
Klappentext:
Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey kennen – und möchte ihn eigentlich schnellstmöglich wieder vergessen, denn die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt. So sehr sie sich aber darum bemüht: Sie kommt von ihm nicht los. Denn Christian hat etwas in ihr berührt, das sich seitdem nicht mehr verdrängen lässt. Und als Christian einige Zeit später wieder vor ihr steht, kann sie nicht anders, als ihren Gefühlen nachzugeben. Von da an ist nichts mehr wie zuvor. Denn Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe – in eine Welt vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht…
Rezension:
Die 21 jährige Anastasia Steele ist eigentlich voll auf damit beschäftigt ihren Abschluß in englischer Literatur zu machen. Dieses Studium finaziert sie durch einen Nebenjob in einem örtlichen Baumarkt. Für das Thema Liebe und Beziehung hatte sie bisher nur Zeit und Interesse wenn es sich zwischen einem Buchumschlag befand. Umso mehr wundert es sie das sie diesen Christian Grey, welchen sie als Vertretung für ihre Freundin Kate im Auftrag der Studentenzeitung Interviewt nicht mehr aus den Kopf bekommt. Christian kommt aus einer völlig anderen Welt als Ana, er hat trotz seines jungen Alters bereits eine eigene Firma auf die Beine gestellt und mit dieser auch großen Erfolg, er hat offensichtlich mehrere Millionen auf seinen Bankkonten und sieht obendrein auch noch sehr gut aus. Ana ist hin und weg obwohl sie versucht ihn beim Interview als „Kontrollfreak“ abzustempeln und sich auf ihren Abschluß zu konzentrieren. Doch so einfach macht es Christian Grey ihr dann doch nicht, er versucht weiterhin in Anas Nähe zu bleiben und ihr hier und dort über den Weg zu laufen und Ana aus der Fassung zu bringen. Ob es im Baumarkt ist wo er eine ehr ungewöhnliche Kombination von Dingen bei Ana kauft, durch kostspielige Geschenke oder in dem er den Retter in der Not spielt. Doch so sehr er sich auch bemüht Ana näher kennenzulernen so verschloßen ist er ihr gegenüber was seine eigene Person anbelangt und seine oft abrupten Stimmungswechsel und Launen machen natürlich alles noch schwieriger und komplizierter.
Fazit:
Ana ist eigentlich eine sehr sympathische und liebenswerte Protagonistin. Jedoch ist/war sie mir in manchen Situationen für ihre 21 Jahre eigentlich schon wieder zu unbedarft, naiv und blauäugig, so dass sie für mich schon wieder in die: “ ein bisschen dumm, ist ja putzig “ Schiene rutschte. Dahingegen schenkte mir ihr Zwiespalt zwischen ihrer „inneren Göttin“ welche beim lesen bildlich Pompoms schwingend auf der einen Schulter hüpft und ihrem Verstand der sich auf der anderen hinterm Sofa versteckt so manches Grinsen. Auch die e-Mails welche Ana und Christian sich schicken laden zum schmunzeln ein. Aber alles in allem bleibt es natürlich ein Erotikroman mit weniger Liebe und Streicheleinheiten sondern Shades of Grey befasst sich, wie allgemein bekannt mit der SM / BDSM Szene und dessen sollte man sich sowohl beim kauf als auch beim lesen bewusst sein. Man sollte keine hochtrabende Literatur erwarten wenn man dieses Buch liest und auch beim Schreibstil sollte man sich bewusst sein E.L. James einen sehr eigenen, lockeren Stil an den Tag legt mit für Büchern auch durchaus ungewöhnlicher Wortwahl.
Aber ich kann für mich behaupten das mich die 600 Seiten durchaus Unterhalten konnten und da ich scheinbar mit recht realistischen Erwartungen an das Buch ran gegangen bin, kann ich ihm 5 Sterne geben 🙂
Zu guter letzt möchte ich aber nochmal auf das Buch an sich eingehen, also auf das Cover. Ich persönlich finde es traumhaft schön gestaltet und er fühlt sich ein wenig wie ein Pfirsich an wenn man drüber steichelt, da es gummiert, bepflockt oder ähnliches ist. Aber genau das macht es leider auch sehr empfindlich. Ich habe z.b. den Fehler gemacht das ich mir einmal kurz vorm lesen die Hände eingecremt habe und das sieht man heute noch – sehr schade 🙁
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