Der Mann der den Regen träumt von Ali Shaw
( Fantasy )
erschienen im Script5 Verlag
( Hardcover )
332 Seiten
Preis: 18,95€
erhältlich: hier
Klappentext:
Wie Kreide, vom Regen zu einem weißen Schleier verwaschen, begannen seine Umrisse zu verschwimmen und seine Konturen schwanden beinahe unmerklich. In einem Moment sah Elsa einen Mann vor sich und im nächsten nur noch eine graue Silhouette. Seine Haut wurde zu Nebel. Die Sonne hinter ihm ließ ihn erstrahlen und umrahmte ihn mit ihren goldenen Schein, bis er nichts mehr von einem Mann an sich hatte, sondern immer mehr einer Wolke glich, die durch zufall die Form eines Menschen angenommen hatte.
Rezension:
Thunderstown ist auf den ersten Blick ein kleines, überschaubares Städchen. Eingekesselt von vier Bergen führt jede Straße der Stadt unvermeidlich zum Kathedralenplatz der Sankt Erasmus Kathedrale welche viel zu groß für diese kleine Stadt ehemaliger Mienenarbeiter scheint. Doch die Einwohner haben zwei große Sorgen, zum einen die Ziegen die wie eine Plage sich an allem gütlich tun das sie finden und das Wetter. Besonders zum Wetter haben die Leute von Thunderstown ein vom Sagen und Aberglaube behaftetes Verhältnis. Ein besonderes Verhältnis zum Wetter hat auch Elsa. Bereits auskleidest Kind ist sie Nachts mit ihrem Vater aus dem Haus geschlichen um sich mit ihm zusammen Stürme und Wolken anzusehen. Nach der Trennung von ihrem Freund und dem plötzlichen Unfalltod ihres Vaters, will Elsa ihr bisheriges Leben in New York aufgeben und nach Thunderstown Zügen um dort noch einmal ganz von vorn zu beginnen. Doch bereits an ihrem ersten Tag wird sie Zeuge einer für sie völlig verstörenden Situation. Daniel Fossiter, der Jäger der Stadt, der sich hauptsächlich um die Bestandseinschränkung der Ziegen kümmert wird zum Kathedralenplatz gerufen um sich dort eines wilden Hundes anzunehmen. Nach diesem für Elsa völlig unverständlichen Erlebnisses beschließt Elsa den nächsten Tag damit zuverbringen sich die Berge anzusehen. Doch auch dort erlebt Elsa etwas völlig überraschendes. Sie trifft auf einen Mann der sich ganz plötzlich in eine Wolke verwandelt. Im letzten Augenblick bevor der Wolkenmann entschwinden kann stürzt Elsa auf ihn zu und bittet ihn zu bleiben. Der Wolkenmann stellt sich als Finn vor. Doch obwohl beide auf Anhieb merken das eine gewisse Anziehungskraft vorhanden ist bittet Finn Elsa darum sich von ihm fernzuhalten. Denn Finn trägt ein im wahrsten Sinne des Wortes ein Gewitter in sich.
Fazit:
Ich wollte dieses Buch wirklich von Herzen lieben, dieses Cover…die Leseprobe… ich hatte mich wirklich auf das Buch gefreut. Aber als ich es dann in den Händen hatte zum lesen. Konnte mich sein Zauber irgendwie nicht fesseln. Es ist sehr liebevoll, poetisch und fantasiereich geschrieben. Aber irgendwie fehlte mir das fesselnde, lediglich auf den letzten 100 Seiten hatte ich mal das Gefühl das Buch jetzt nicht weglegen zu können, ansonsten konnte ich es problemlos jederzeit unterbrechen und mich anderen Dingen widmen. Dennoch hat es mir beim lesen an sich gut gefallen. Die Landschaften sind sehr detailliert beschrieben, man hat Bilder im Kopf als würde man sich selbst grade im Thundersdown befinden. Ebenso erging es mir mit den Charaktären ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Alles in allem ist es für mich ein 4 Sterne Buch, und ich würde jedem der es lesen will raten es in einer richtig Stürmischen Nacht unter einer Decke gekuschelt zu lesen, dann passt es nämlich perfekt 🙂
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