Raum von Emma Donoghue
erschienen im Piper Verlag
409 Seiten
19,99 €
Klappentext:
Auch seinen fünften Geburtstag feiert Jack in Raum. Raum hat eine immer verschlossene Tür, ein Oberlicht und misst 12 Quadratmeter. Dort lebt der Kleine mit seiner Mutter. Dort wurde er auch geboren. Jack liebt es fernzusehen, denn da sieht er seine “Freunde”, die Cartoonfiguren. Aber er weiß, dass die Dinge hinter der Mattscheibe nicht echt sind – echt sind nur Ma, er und die Dinge in Raum. Bis der Tag kommt, an dem Ma ihm erklärt, dass es doch eine Welt da draußen gibt und dass sie versuchen müssen, aus Raum zu fliehen…
Für Jack ist Raum die ganze Welt. Dort essen, spielen und schlafen er und seine Ma. Und dort versteckt sie ihn im Schrank, wenn Old Nick kommt.
Rezension:
Jack ist ein ungewöhnlicher kleiner Junge. Er kann bereits lesen, schreiben, rechnen und ist sogar sehr kreativ wenn es darum geht sich Spiele auszudenken. Aber seine ganze Welt besteht aus wenigen Quadratmetern, denn seid seiner Geburt wächst er in einem Gartenschuppen auf und hat diesen nie verlassen. Der Grund dafür ist das seine Mutter im Alter von 19 Jahren auf dem Weg zu Uni entführt wird. Ihr Peiniger “Old Nick” sperrt sie in einen eigens Umgebauten Gartenschuppen und vergewaltigt diese mehrfach. Das Ergebniss einer dieser Vergewaltigungen ist Jack. Mittlerweile ist Jacks “Ma” bereits 7 Jahre in “Raum” eingesperrt, und es ist Jacks 5. Geburtstag als sie Entscheidet das es Zeit wird das Jack auch die Welt außerhalt des Raums kennenlernen muss und einen abenteuerlichen Fluchtplan schmiedet dessen ausführung Jacks ganzen Mut erfordert. Doch war nicht zu erwarten wie schwer es sein würde sich in der neuen Freiheit zurecht zufinden.
Fazit:
Raum ist ein Buch welches Anfangs sehr zäh und geradezu anstrengend zu lesen ist. Es wird alles aus Jacks sicht erzählt, und ums nett zu sagen: Jacks Grammatik ist quasi nicht vorhanden… die Tisch, die Teppich, entlügt usw. Mein Sohn ist auch fünf und hat sprachlich seine defizite, aber so schlimm zum Glück nicht. Aber selbst wenns Streckenweise etwas anstrengend und konzentrationsbedürftig war, ist das Buch meiner Meinung nach trotzdem lesenswert. Es ist süß, fazinierend und ebenso erschreckend zu erfahren wie Jack aufwächst, was seine Mutter durchmachen muss und wie sie Stück für Stück versuchen in ein normales Leben zu finden.
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