Erebos von Ursula Pozanski
Erschienen im Loewe Verlag
485 Seiten
14,90€
Klappentext:
Nick ist süchtig nach Erebos, einem Computerspiel, das an der Schule von Hand zu Hand weitergereicht wird. Die Regeln sind äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er muss dabei immer allein sein und darf mit niemandem über Erebos reden. Wer dagegen verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel auch nicht mehr starten. Was aber am merkwürdigsten ist: Erebos erteilt Aufträge, die nicht in der virtuellen Welt, sondern in der Wirklichkeit ausgeführt werden müssen. Fiktion und Realität verschwimmen auf irritierende Weise. Und dann befielt das Spiel Nick, einen Menschen umzubringen…
Erebos ist ein Spiel.
Es beobachtet dich,
es spricht mit dir,
es belohnt dich,
es prüft dich,
es droht dir.
Erebos hat ein Ziel: Es will töten.
Rezension:
Nick ist eigentlich ein Schüler wie jeder andere, auf einer Schule wie jede andere in London. Doch urplötzlich bemerkt er das sich einige seiner Mitschüler anfangen komisch zu verhalten. Da fehlt mal die halbe Klasse im Unterricht oder beim Basketballtraining, auf den Fluren wird getuschelt und sich gegenseitig Päckchen zu geschoben und sein Freund Colin ist mittendrin und will plötzlich nichts mehr von Nick wissen. Dies beunruhigt Nick und macht ihn zum gleichen Teil neugierig, bis das auch er selbst eines der Päckchen von einer Mitschülerin bekommt. Zusammen mit dem Päckchen dessen Inhalt eine CD ist bekommt er auch gleich die wichtigsten Regeln genannt: “ Spiele immer allein und rede mit niemandem darüber“. Die CD ist die Eintrittskarte zu einem Online Rollenspiel und mit der Installation und der Charaktererstellung beginnt Nicks Weg durch die dunkle Welt von Erebos als Sarius. Jedoch muss Nick bald feststellen das Erebos kein normales Online Rollenspiel ist welches nur aus Pixeln und Fiktiven Aufgaben besteht, Erebos verknüpft Spiel und Realität miteinander. Jedoch mit keinem „Guten“ Ziel, wie Nick sehr bald feststellen muss und er muss sich endscheiden wie weit er für das Spiel und seinen liebgewonnen Charakter in den er bereits viel Zeit und Ärger investiert hat gehen will.
Fazit:
Hätte ich das Buch im Laden stehen sehn, hätt ichs vielleicht in die Hand genommen des Covers wegen, aber wahrscheinlich auch wieder zurückgestellt. Nun kamen mein Bruder und meine Mutter auf mich zu und meinten ich müsse es doch unbedingt lesen und mein Bruder hat es mir auch prompt geliehen. Zum Glück denn jetzt kann ich sagen: Erebos ist ein wirklich einzigartiges und grandioses Buch. Nachdem ich mich durch die ersten 50 Seiten gebissen habe, konnte ich es auch schon fast gar nicht mehr aus den Händen legen. Gerade mich als Online Rollenspiel Spielerin konnte es sowohl begeistern als auch durchaus nochmal zum Nachdenken und zur Selbstreflektion anregen.
[…] Rezension von mir zu dem Buch findet ihr *hier* […]